Waffenhandel SEK-Einsatz gegen "Reichsbürger" in Cottbus
Seit Mittwochmorgen läuft in Cottbus eine Razzia gegen die "Reichsbürger"-Szene. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei durchsucht Wohn- und Geschäftsräume nach Beweismitteln, wie ein Polizeisprecher sagte.
Im Fokus stehe ein 55-Jähriger, der mit Waffen gehandelt haben soll, obwohl er dafür keine Erlaubnis hat. Der Mann sei unabhängig davon verhaftet worden, weil Haftbefehle gegen ihn wegen nicht gezahlter Schulden vorlagen.
Razzien gestern in drei Bundesländern
Schon gestern waren Polizei und Staatsanwaltschaft mit insgesamt 250 Einsatzkräften in drei Bundesländern gegen sogenannte Reichsbürger vorgegangen. Die Razzia in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz richtete sich gegen insgesamt 16 Tatverdächtige, denen banden- und gewerbsmäßige Urkundenfälschung vorgeworfen wird, wie das federführende Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt mitteilte.
Sogenannte Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an. Sie sprechen Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide.