Entwarnung nach Terrorverdacht Chemikalien-Käufer wollte Drogen kochen

Aufatmen in Köln: Der 44 Jahre alte Mann, der in einem Baumarkt in Pulheim bei Köln eine verdächtige Menge einer Chemikalie gekauft hat, plante damit keinen Anschlag. Er habe keinen Sprengsatz, sondern offenbar Betäubungsmittel herstellen wollen, teilte die Polizei mit.
Das habe er zuletzt jedenfalls eingeräumt. Der anfängliche Verdacht lasse sich "nicht mehr aufrechterhalten", so die Beamten. Medienberichten zufolge soll es sich bei der Chemikalie um Ammoniumnitrat gehandelt haben, das auch zur Herstellung von Crystal Meth verwendet wird.
Bei der Durchsuchung seiner Wohnung seien auch Drogen gefunden worden. Die Ermittlungen dazu dauerten noch an. Der Mann befinde sich deshalb weiter im Polizeipräsidium.
Mann stellte sich selbst
Die Polizei hatte am Dienstagnachmittag einen Fahndungsaufruf veröffentlicht. Daraufhin meldete sich der Verdächtige auf der Polizeiwache in Pulheim bei Köln. Er machte zunächst widersprüchliche Angaben zu seinem Kauf. Zuletzt gab er aber zu, er habe aus den Substanzen Drogen herstellen wollen.
"Aus den Ermittlungen zu seiner Person und seinem Lebensumfeld lassen sich keine Anhaltspunkte dafür ableiten, dass er die Chemikalien zu anderen Zwecken erworben hat", erklärte die Kölner Polizei.