Kriminalität 13-Jährige und ihr Begleiter: "Er sagte, dass er sie liebe"
Wo ist die 13-jährige Maria-Brigitte Henselmann? Die Freiburgerin wird seit Anfang Mai vermisst. Bislang hat die Polizei noch immer keine heiße Spur, fahndet weiter vergeblich nach dem Teenager und dem 40 Jahre älteren Bernhard Haase aus Blomberg, den das Mädchen in einem Internet-Chatroom kennen gelernt hatte. Angebliche Augenzeugen wollen das Paar nun in der Schweiz gesichtet haben. Derweil melden sich die Familien beider Parteien zu Wort.
So zitiert die "Bild" die Stieftochter des 53-Jährigen mit den Worten: "Er sagte ganz offen, dass er Maria liebe. Und sie sagte uns am Telefon dasselbe: Sie ließ sich ihre Gefühle nicht ausreden." Für die Mutter der Vermissten ist das hingegen unvorstellbar. "Ich glaube nicht an die Verliebt-Story! Ich habe Angst, dass der Mann meinem Kind was antut."
Polizei geht von "gewisser Freiwilligkeit" aus
Konkrete Spuren hat die Polizei trotz europaweiter Fahndung noch nicht. Zwar gingen hunderte Hinweise in den letzten Wochen ein. Zuletzt meldeten sich in der Schweizer Zeitung "20 Minuten" Leute zu Wort, sie hätten das Paar in Bern gesehen.
Doch noch immer suchen die Behörden ohne Erfolg. Gegen den Mann wurde Haftbefehl erlassen. Polizei-Sprecherin Laura Riske erklärte, dass selbst bei einer "gewissen Freiwilligkeit des Mädchens" der Verdacht "von sexuellem Missbrauch und Kindesentziehung" bestehe.
Hotline für Hinweise
Die Beamten nehmen weiter Hinweise entgegen. Dafür ist eine Hotline bei der Polizei Freiburg unter der Telefonnummer 0761/8824884 eingerichtet.