Kriminalität Lottogewinner mit Zyanid vergiftet
Das Glück währte für den 46-jährigen US-Amerikaner Urooj Khan nicht sehr lange: Nur wenige Wochen nach seinem Millionen-Lottogewinn ist der Mann mit Zyanid vergiftet worden. Zyanid ist ein hochgiftiges Salz der Blausäure.
Der Gift-Tod des Gewinners stellt die Polizei vor ein Rätsel. Bei dem plötzlichen Tod, kurz nachdem er einen Scheck über 425.000 Dollar (325.000 Euro) angenommen, aber noch nicht eingelöst hatte, war die Polizei zunächst von einer natürlichen Ursache ausgegangen.
"Ich hab' die Million"
Auf Antrag eines Verwandten wurde jedoch ein neues medizinisches Gutachten erstellt, das die Ermordung des Mannes feststellte.
Am 26. Juni 2012 hatte der indische Einwanderer, der nach Medienberichten als beliebter, fleißiger und erfolgreicher Geschäftsmann beschrieben wird, mit einem Rubbellos die Million gewonnen. "Ich hab den Schein aufgerubbelt und dann immer und immer wieder 'Ich hab' die Million!' gerufen", freute sich Khan, wie es damals in einer Presseerklärung der Lotterie des Staates Illinois hieß.
100 Dollar Trinkgeld
Kurz darauf sei er in den Laden zurück gerannt und habe dem Verkäufer 100 Dollar Trinkgeld gegeben.
Abzüglich der Gebühren für die Zahlung der gesamten Summe auf einmal und der Steuern erhielt der Familienvater am 19. Juli einen Scheck über 425.000 Dollar (325.000 Euro). Nach Angaben der "Chicago Tribune" schrie er einen Tag später nach dem Abendessen plötzlich vor Schmerzen, woraufhin ihn seine Familie ins Krankenhaus brachte. Dort starb er wenig später.
Scheck wurde eingelöst
Die Polizei in Chicago ermittelt nun nach eigenen Angaben in einem Mordfall. Der Scheck sei nach dem Tod des Lottogewinners eingelöst worden - von wem, blieb der Öffentlichkeit bisher verborgen.