Kriminalität Mord im Bremer Parkhaus: Es war ein Auftragskiller
Nach dem Mord an einem 46-Jährigem in einem Bremer Parkhaus sucht die Polizei mit Hochdruck nach dem Täter - er sei den Ermittlern bekannt, sickerte inzwischen durch. Der renommierte Kriminologe Professor Dr. Christian Pfeiffer ist sich sicher, dass es sich um einen Profi handelt: "Ich habe mich über den Bremer Fall informiert. Es liegt auf der Hand, dass es ein Auftragsmord war", sagte er der "Bild". Auf einer Pressekonferenz um 13 Uhr wollen die Behörden über den Stand der Ermittlungen berichten.
Nach Informationen der Zeitung sprechen die Indizien eine deutliche Sprache: Der Täter verwendete eine Pistole mit Schalldämpfer und schoss dem Kaffeefahrten-Veranstalter direkt in die Brust. Auch die Polizei geht nach "Bild"-Informationen von einem Auftragsmörder aus.
Opfer hatte 30.000-Euro-Uhr am Arm
Danach steckte der ungefähr 20-jährige Mann die Waffe in seine Umhängetasche, ging ruhig zum Ausgang und verließ das Parkhaus. Sein Opfer ließ er mit einer 30.000-Euro-Uhr am Arm und mehreren Tausend Euro Bargeld in der Tasche auf dem Boden liegen. Als ihn Passanten entdeckten riefen sie den Notarzt - doch der 46-Jährige starb im Krankenhaus.
Für den Kriminologen ist der Mord äußerst ungewöhnlich: "Auftragskiller sind selten bei uns. Ihr Anheuern ist mit einem großen Mitwisser-Risiko verbunden“, sagte er der "Bild".