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Remmo-Clan soll Anschlag aus Knast geplant haben: brennende Autos vor JVA


Zwei sogenannte Überhaftbefehle erlassen
Remmo-Clan soll Anschlag aus Knast geplant haben

Von t-online, mtt

23.03.2025Lesedauer: 1 Min.
Justizvollzugsanstalt Heidering südlich von Berlin (Archivbild): Hier hat es am Freitag einen Ausbruchsversuch gegeben.Vergrößern des Bildes
Die Justizvollzugsanstalt Heidering südlich von Berlin (Archivbild): Von hier aus soll ein Clanmitglied einen Brandanschlag in Auftrag gegeben haben. (Quelle: IMAGO/Funke Foto Services)
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Neun Autos von JVA-Mitarbeitern brannten vor einem Gefängnis. Den Auftrag dazu soll ein Insasse gegeben haben: Er ist Mitglied eines berüchtigten Berliner Clans.

Ein Berliner Clan-Mitglied soll einen Brandanschlag auf Autos von Beamten der Justizvollzugsanstalt Heidering in Brandenburg in Auftrag gegeben haben. Besonders pikant an der Sache: Der 27-Jährige saß zu dem Zeitpunkt selbst in der JVA Heidering ein. Wegen Drogenhandels hatte der Mann fünfeinhalb Jahre Haft kassiert.

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Wie Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin am Freitag mitteilten, erließ ein Ermittlungsrichter einen sogenannten Überhaftbefehl. Das bedeutet: Wenn der 27-Jährige seine Drogenstrafe abgesessen hat, greift sofort der Haftbefehl wegen des Brandanschlags und der Mann kommt nicht in Freiheit, sondern bleibt im Gefängnis.

Ein Remmo soll den Auftrag erteilt haben, ein anderer legte Feuer

Zu welchem Clan der Mann gehört, teilten die Behörden nicht mit. Polizei und Staatsanwaltschaft sprechen lediglich von einem "Angehörigen einer in Berlin ansässigen und polizeibekannten Großfamilie". Laut "Bild"-Zeitung ist es ein Familienmitglied der Remmos.

Seinen Auftrag soll am 23. April 2024 ein weiterer Remmo gemeinsam mit einem Komplizen ausgeführt haben. Damals brannten in der Nacht plötzlich neun Autos von JVA-Bediensteten auf dem Mitarbeiterparkplatz und wurden dadurch laut Polizei "teilweise erheblich beschädigt".

Zellenrazzia: Polizei wertet Handy aus

Der zweite Remmo, ein 22 Jahre alter Mann, befindet sich ebenfalls schon in Haft. Er soll ein sogenanntes "Koks-Taxi" betrieben haben, er wurde deshalb nach dem Brandanschlag festgenommen. Bis zum Prozess sitzt er in der Berliner Justizvollzugsanstalt Moabit in Untersuchungshaft. Auch ihm wurde nun ein Überhaftbefehl verkündet.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mitteilten, wurde seine Zelle bereits Anfang März durchsucht. Dabei wurde ein Mobiltelefon gesichert, das nun ausgewertet wird.

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