In den Wald gelotst Fahrlehrer soll seine Schülerinnen vergewaltigt haben

Mehrfach soll ein 41-Jähriger mit Fahrschülerinnen in den Wald gefahren sein. Mindestens eine hat er laut Polizei dort wiederholt vergewaltigt.
Ein Untersuchungsrichter hat in Baden-Württemberg U-Haft gegen einen mutmaßlichen Vergewaltiger angeordnet. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, soll der Fahrlehrer im Landkreis Sigmaringen an seinen Schülerinnen sexuelle Übergriffe verübt haben.
Staatsanwältin Jasmin Eppler erklärte t-online, die bisher bekannten Fällen hätten sich im Zeitraum von Juli bis November 2024 zugetragen. Bis jetzt sind zwei mutmaßliche Opfer bekannt, weitere werden befürchtet. Wie alt die Opfer sind, teilt die Staatsanwaltschaft Hechingen aus Opferschutzgründen nicht mit.
Er machte "sich die Abgeschiedenheit der Tatörtlichkeiten zunutze"
Die Masche des Fahrlehrers soll immer gleich gewesen sein. Laut Mitteilung der Polizei hat er die Fahrschülerinnen "insbesondere in abgelegene Waldstücke gelotst und sich die Abgeschiedenheit der Tatörtlichkeiten zunutze gemacht". Eines seiner Opfer habe er mehrfach vergewaltigt, sagte Staatsanwältin Eppler. Im Fall des anderen Opfers wird dem 41-Jährigen ein sexueller Übergriff vorgeworfen.
Die Fälle kamen ans Licht, als sich beide mutmaßlichen Opfer bei der Polizei meldeten und die Taten anzeigten.
Polizei sucht weitere Opfer
Das Kriminalkommissariat Sigmaringen hat aufgrund der bisherigen Ermittlungen ein Strafverfahren gegen den Mann eingeleitet. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hechingen durchsuchten die Beamten am Dienstagmorgen sowohl die Privatwohnung des Beschuldigten als auch die Geschäftsräume seiner Fahrschule. Der 41-Jährige wurde einem Haftrichter vorgeführt. Dieser habe den Untersuchungshaftbefehl gegen den dringend Tatverdächtigen in Vollzug gesetzt, hieß es. Seither sitze der deutsche Staatsangehörige in einer Justizvollzugsanstalt ein.
Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats Sigmaringen dauern an. Weitere mögliche Betroffene können sich unter der Telefonnummer 07571/104-0 bei der Polizei melden.
- Telefonat mit Staatsanwältin Jasmin Eppler
- presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Ravensburg vom 19. März 2025