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Skandalöse Tate-Brüder: Ihr Vermögen wird beschlagnahmt


Urteil in London
Skandalöse Tate-Brüder: Ihr Vermögen wird beschlagnahmt

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 18.12.2024 - 13:09 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die Tate-Brüder Andrew (l.) und Tristan (Archivbild): In Rumänien wurde gegen die beiden Männer eine Ausreisesperre verhängt. (Quelle: Vadim Ghirda/AP)
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Als frauenfeindlicher Influencer ist Andrew Tate reich geworden. Steuern bezahlten er und sein Bruder Tristan aber nie. Nun bittet ein Gericht die beiden zur Kasse. Weitere Anklagen warten bereits.

Der umstrittene Influencer Andrew Tate und sein Bruder Tristan haben in Großbritannien über Jahre hinweg keine Steuern gezahlt. Ein Gericht in London entschied nun, dass die Polizei in Südwestengland mehr als zwei Millionen Pfund (etwa 2,4 Millionen Euro) des bisher eingefrorenen Vermögens der Brüder beschlagnahmen darf. Diese Entscheidung fiel in Abwesenheit der Tates.

Gegen die beiden Brüder Andrew (38) und Tristan (36) laufen derzeit Strafverfahren in Rumänien. Ihnen wird vorgeworfen, Frauen missbraucht und ausgebeutet zu haben. Die Vorwürfe weisen sie jedoch zurück. Während der laufenden Verfahren dürfen sie Rumänien nicht verlassen. Sollten die Verfahren dort abgeschlossen sein, könnte eine Auslieferung nach Großbritannien folgen, wo ihnen ähnliche Straftaten zur Last gelegt werden.

Steuerhinterziehung von 21 Millionen Pfund

Das aktuelle Zivilverfahren in London befasste sich allerdings nicht mit den strafrechtlichen Vorwürfen. Stattdessen ging es um die Nichtzahlung von Steuern auf Einkünfte aus Online-Plattformen im Zeitraum von 2014 bis 2022. Insgesamt hatten die Tates Einnahmen in Höhe von 21 Millionen Pfund (rund 25,5 Millionen Euro) erzielt, ohne darauf Steuern zu entrichten.

Infolgedessen fror die Polizei mehrere Konten der Brüder sowie einer Frau ein, welche Gelder von ihnen erhalten hatte. Teile des Vermögens bestehen aus Kryptowährungen unter dem Namen dieser Frau. Richter Paul Goldspring stellte klar, dass das angeblich komplexe Finanzgefüge der Brüder in Wirklichkeit eine "glatte Steuervermeidung" darstellte.

Ausschluss aus sozialen Medien – aber nicht von X

Andrew Tate ist bekannt für seine frauenverachtenden Inhalte und wurde daher bereits von Plattformen wie TikTok, Facebook und YouTube ausgeschlossen. Auf der Plattform X, die vom Tech-Milliardär Elon Musk geleitet wird, darf er weiterhin posten und hat dort rund 10,4 Millionen Follower.

Polizei und Schulen in Großbritannien warnen, dass Influencer wie Tate vor allem junge Männer und Teenager zu extremer Frauenfeindlichkeit radikalisieren könnten, und verglichen die Methode mit der von Terroristen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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