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Bundesweite Razzia gegen Schleuser: GSG 9 im Einsatz


Zugriff nach monatelangen Ermittlungen
GSG 9 im Einsatz: Bundesweite Razzia gegen Schleuser

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 04.09.2024Lesedauer: 1 Min.
Beamte der GSG 9 mit Gesichtsmasken (Symbolbild): Die Elitepolizisten waren im Einsatz, weil ein Beschuldigter als potenziell gefährlich galt.Vergrößern des Bildes
Beamte der GSG 9 mit Gesichtsmasken (Symbolbild): Die Elitepolizisten waren im Einsatz, weil ein Beschuldigter als potenziell gefährlich galt. (Quelle: Ute Grabowsky/photothek.net/imago-images-bilder)
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Am frühen Morgen rückten bundesweit Polizisten aus. Ihr Ziel: eine Schleuserbande, die mindestens 140 Menschen nach Deutschland gebracht haben soll.

Die Bundespolizei ist mit mehr als 300 Beamten zu einer Großrazzia in mehreren Bundesländern ausgerückt. Im Visier der Ermittler steht eine mutmaßliche Schleuserbande.

Das ZDF berichtete, insgesamt würden 18 Beschuldigte zu der Bande zählen, vom Fahrer bis hin zur Organisationsebene. Seit 2023 sollen die Beschuldigten 140 Menschen über die Westbalkanroute eingeschleust haben, dafür verlangten sie einen durchschnittlichen Preis von 700 Euro pro Transport von der Slowakei nach Deutschland.

Monatelange Ermittlungen, GSG 9 im Einsatz

Schwerpunkt der Razzia ist Jena in Thüringen. Dort ist laut MDR auch die Bundespolizei-Spezialeinheit GSG 9 im Einsatz. Hintergrund dafür seien offenbar Informationen, nach denen einer der mutmaßlichen Täter möglicherweise bewaffnet und gewalttätig sein könnte.

Ein Sprecher der Bundespolizei sagte der Nachrichtenagentur AFP, die eingeschleusten Menschen seien in Jena in einem Unterschlupf untergebracht worden, bis die Bezahlung abgewickelt gewesen sei. Dazu sei das in Deutschland verbotene Hawala-Bankingverfahren genutzt worden. Dabei wird anonym gegen eine Provision Geld ins Ausland transferiert.

Den Durchsuchungen, die auch in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt stattfanden, sollen monatelange Ermittlungen vorausgegangen sein. Dabei seien Telefone von Verdächtigen abgehört und die Beschuldigten beschattet worden. Fünf Haftbefehle seien bisher vollstreckt worden, hieß es. Dabei habe es keine Gegenwehr gegeben.

Geleitet werden die Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft Gera, die in Thüringen die Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Organisierte Kriminalität ist.

Verwendete Quellen
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