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Russland: Geiselnahme endet tödlich


Mutmaßlicher IS-Anschlag
Tote bei Geiselnahme in Gefängnis

Von t-online, lma

Aktualisiert am 23.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Polizeieinheiten im Einsatz: Geiselnahme in Russland endet mit Toten.Vergrößern des BildesPolizeieinheiten im Einsatz: Geiselnahme in Russland endet mit Toten. (Quelle: Dmitry Rogulin/imago-images-bilder)

Bei einer Geiselnahme in Russland kam es zu mehreren Todesopfern. Die Täter sollen islamistische Terroristen sein.

In einer Strafkolonie in Wolograd in Russland nehmen vier Häftlinge Geiseln. Später werden sie von Scharfschützen einer Spezialeinheit getötet, berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass. Laut der russischen Strafvollzugsbehörde wurden insgesamt acht Angestellte des Gefängnisses und vier Strafgefangene als Geiseln genommen. Medienberichten zufolge sollen sich sowohl der Direktor als auch der stellvertretende Direktor unter ihnen befunden haben. Bestätigt wurde dies bis zuletzt nicht.

Die Geiselnehmer töteten bei der Aktion drei Gefängniswärter, die sie als Geiseln genommen hatten, mit Messerstichen. Ein weiterer verstarb später im Krankenhaus. Weitere Menschen wurden laut Tass verletzt. Zwei Wärter, die sich schwer verletzt in einer Klinik befinden, seien in einem kritischen Zustand, sagte Anatoly Sebelev, der Vorsitzende des Gesundheitskomitees der Region. Der 45-jährige Gefängnisdirektor Andrej Dewjatow soll sich laut dem "Daily Express" ebenfalls unter den Schwerverletzten befinden.

Die Attacke soll sich während einer Sitzung der Disziplinarkommission ereignet haben, wie die Tass unter Berufung auf die russische Strafvollzugsbehörde schreibt.

Videos zeigen Geiselnehmer und Tote

In einschlägigen Internetforen wurden Videos von der Tat verbreitet. Darauf ist zu sehen, wie die Geiseln blutüberströmt und leblos in einem Raum liegen. Einer der Geiselnehmer hält ein langes Messer in der Hand, mutmaßlich die Tatwaffe. Ein weiterer Geiselnehmer trägt eine grüne Weste. In einem der Foren heißt es, dass es sich dabei um eine Attrappe einer Sprengstoffweste gehandelt haben soll. Unabhängig überprüfen ließ sich dies bis zunächst nicht.

Bei den Geiselnehmern soll es sich nach Angaben der BBC um Terroristen des sogenannten Islamischen Staats handeln. Russische Medien bestätigten dies zunächst nicht. Eine unabhängige Prüfung war bis zuletzt ebenfalls nicht möglich. Allerdings rufen die Geiselnehmer in dem veröffentlichten Video immer wieder "Allahu akbar". In Aufnahmen, die der BBC vorliegen, sollen die Angreifer davon sprechen, sich wegen der "Verfolgung von Muslimen" rächen zu wollen.

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