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Spanien: Junge (11) auf Fußballplatz getötet –Verdächtiger wohl psychisch krank


In Spanien
Elfjähriger auf Fußballplatz getötet: Neue Details

Von dpa
20.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Die spanische Polizei leitete eine Großfahndung nach dem Maskierten ein, der einen Elfjährigen auf einem Fußballplatz erstochen hatte. Inzwischen wurde ein 20-Jähriger gefasst.Vergrößern des Bildes
Die spanische Polizei leitete eine Großfahndung nach dem Maskierten ein, der einen Elfjährigen auf einem Fußballplatz erstochen hatte. Inzwischen wurde ein 20-Jähriger gefasst. (Quelle: Antonio Sempere/EUROPA PRESS/dpa/dpa-bilder)

Auf einem Fußballplatz wird ein Kind erstochen. Die Polizei hat bereits einen Verdächtigen festgenommen. Mögliche Hintergründe der Tat kommen allmählich ans Tageslicht.

In Spanien ist in der vergangenen Woche ein elfjähriger Junge auf einem Fußballplatz getötet worden. Nun haben die Ermittler neue Details bekannt gegeben. Danach deute vieles darauf hin, dass der Tatverdächtige psychisch krank sei. Er wurde bereits festgenommen und habe die Tat im Polizeiverhör gestanden, berichteten der TV-Sender RTVE und andere Medien unter Berufung auf Ermittler.

Demzufolge sagte der Beschuldigte aus, dass er die Tat so erlebt habe, als sei sie von einer anderen Person begangen worden. Er habe "von einer Kopie von mir" gesprochen, hieß es. Der 20-Jährige wurde am Montag in Mocejón bei Toledo verhaftet.

Tatverdächtiger soll psychisch krank sein

In dem Ort, rund 60 Kilometer südwestlich von Madrid, mit knapp 500 Einwohnern hatte ein Maskierter am Sonntag den elfjährigen Jungen namens Mateo vor den Augen der Spielkameraden des Opfers sowie anderer Menschen erstochen. Zuvor war der Täter plötzlich auf dem Spielfeld aufgetaucht. Dann stach er mit einem spitzen Gegenstand auf das Kind ein.

Als die Sanitäter eintrafen, hatte der Junge bereits einen Herzstillstand erlitten und konnte nicht wiederbelebt werden. Nach dem Täter wurde eine Großfahndung eingeleitet. Das Motiv für die Gewalttat blieb unklar.

Der Vater des 20-jährigen, mutmaßlichen Täters sagte gegenüber den Medien, dass bei seinem Sohn eine geistige Einschränkung von 70 Prozent diagnostiziert worden sei. Nachbarn der Familie sagten im spanischen Fernsehen: "Man hat gesehen, dass der Junge nicht normal war. Aber so etwas hat niemand erwartet". Der Fall sorgte in Spanien für Empörung und tiefe Betroffenheit. Ministerpräsident Pedro Sánchez schrieb auf der Plattform X von einem "schrecklichen Verbrechen" und von "unvorstellbarem Leid". In Mocejón wurde eine dreitägige Trauer ausgerufen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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