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München: Nach Messerangriff – Polizei erschießt psychisch kranke Frau


Nach Messerangriff auf Beamte
Polizei erschießt psychisch kranke Frau in Supermarkt

Von dpa
Aktualisiert am 20.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Beamte der kriminaltechnischen Abteilung der Polizei untersuchen einen Tatort in einem Supermarkt im Münchner Stadtteil Sendling.Vergrößern des Bildes
Beamte der kriminaltechnischen Abteilung der Polizei untersuchen einen Tatort in einem Supermarkt im Münchner Stadtteil Sendling. (Quelle: Friedrich/vifogra/dpa)
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Eine wohl psychisch kranke Frau hat in einem Supermarkt die Polizei mit einem Messer angegriffen. Daraufhin wurde sie erschossen.

In einem Supermarkt in München ist am Montagabend eine offenbar psychisch kranke Frau von der Polizei erschossen worden. Sie wurde von den Beamten mehrfach getroffen. Insgesamt vier Schüsse sollen abgegeben worden sein. Zuvor soll sie die Einsatzkräfte mit einem kleineren Küchenmesser attackiert haben. Die Angreiferin sei noch vor Ort gestorben, sagte ein Polizeisprecher.

Die Beamten seien gegen 18.40 Uhr wegen einer Körperverletzung an einem anderen Ort – im Bereich des Goetheplatzes – alarmiert worden. Die Frau, die die Polizei darüber informierte, habe die Tatverdächtige noch verfolgt, sagte eine Polizeisprecherin. Sie habe die Beamten zu einem Supermarkt im Stadtteil Sendling geführt, in dem sie die Tatverdächtige dann gegen 18.50 Uhr entdeckten.

Diese habe die Polizisten mit einem Messer angegriffen. Daraufhin hätten die Einsatzkräfte von der Waffe Gebrauch gemacht. Die Distanz zwischen der Frau und den Polizisten sei sehr gering gewesen, habe nur ein bis zwei Meter betragen. Das bayerische Landeskriminalamt (LKA) und die Staatsanwaltschaft ermitteln nun, ob der Schusswaffengebrauch rechtmäßig war. Das sei in einem Fall wie diesem Standard, sagte ein LKA-Sprecher. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Dazu seien bereits Zeugen befragt und Videoaufzeichnungen gesichert worden, die nun von der Polizei ausgewertet werden.

Opfer war polizeibekannt

Inzwischen wurde bekannt, dass es sich bei dem Opfer um eine 31-Jährige handelte, die vorher bereits mehrfach auffällig geworden und von der Polizei dreimal in einer Psychiatrie untergebracht worden sei, sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums München, Andreas Franken. Zudem sei die Münchnerin wegen Betäubungsmitteldelikten polizeibekannt gewesen.

Ob sie auch am Montagabend unter dem Einfluss von Drogen stand, war zunächst unklar. Zu ihren Körperverletzungen nach den tödlichen Schüssen gab es noch keine weiteren Informationen. Die Leiche der Frau werde am Dienstag obduziert.

Am Abend liefen noch Spurensicherungsmaßnahmen in dem Geschäft, sagte die Sprecherin am späten Montagabend weiter. Die Straße vor dem Supermarkt, die zwischenzeitig gesperrt war, sei aber wieder frei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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