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Gewalttat in Albstadt: Mutmaßlicher Täter hatte Zugang zu 32 Waffen


Drei Tote in Albstadt
Mutmaßlicher Täter besaß 32 Waffen

Von dpa
18.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Amokalarm in Albstadt-LautlingenVergrößern des Bildes
Die Polizei im Großeinsatz nach der Gewalttat in Albstadt: Am Sonntag hat ein Mann mehrere Familienangehörige erschossen. (Quelle: Jannik Nölke/dpa/dpa-bilder)

32 Gewehre und Pistolen hat der mutmaßliche Täter von Albstadt besessen – und das völlig legal. Die zuständige Behörde äußert sich.

Nach der Gewalttat im baden-württembergischen Albstadt ist jetzt bekannt geworden: Der mutmaßliche Täter hatte offiziellen Angaben zufolge als Jäger Zugang zu 32 legalen Waffen. Wie die zuständige Behörde auf Anfrage der Deutschen-Presse Agentur mitteilte, wurde die entsprechende Waffenbesitzkarte zuletzt im Jahr 2020 ausgestellt. Eine psychische Erkrankung des Mannes war den Behörden zum Zeitpunkt der Ausstellung nicht bekannt.

Der 63-jährige Mann soll seinen 24-jährigen Sohn und seine 84-jährige Schwiegermutter erschossen haben, bevor er sich das Leben nahm. Seine Tochter und ihre Mutter wurden ebenfalls beschossen und schwer verletzt.

Nach Angaben der Stadt Albstadt hatte er seine Waffenbesitzkarte aufgrund seines Jagdscheins erhalten, den er erst im Februar 2022 erneuert hatte. Die Karte besaß er seit mindestens 30 Jahren, so die Behörde weiter.

Zahl der Langwaffen für Jäger nicht begrenzt

Die Zahl der Kurzwaffen, wie Pistolen oder Revolver, ist demnach für Jäger auf zwei begrenzt – die Zahl der Langwaffen, etwa Gewehre, nicht. "Mit Sicherheit verfügt nicht jeder Jäger über 30 Waffen", sagt René Greiner, Sprecher des Landesjagdverbandes. Aber: "Je nachdem, wo Sie jagen, was für ein Revier Sie haben, bedingt, dass sie unterschiedliche Schusswaffen benötigen."

Die genauen Hintergründe der Tat sind weiterhin Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Es gibt Hinweise darauf, dass finanzielle Sorgen und eine mögliche psychische Erkrankung des Täters eine Rolle gespielt haben könnten.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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