Im Feriendorf an der Adria Animateur soll Zwölfjährige im Italienurlaub vergewaltigt haben
Ein 17-Jähriger soll in Italien über ein Mädchen hergefallen sein. Sie kam in ein Krankenhaus.
Im süditalienischen Badeort Torre dell’Orso ermittelt die Polizei wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung. Ein 17 Jahre alter Animateur soll dort Medienberichten zufolge eine zwölfjährige Urlauberin missbraucht haben.
Zu der Tat in dem Fischerdorf soll es demnach am vergangenen Mittwoch gekommen sein. Der Teenager habe das Mädchen an einen abgelegenen Ort geführt und dort vergewaltigt, hieß es. Das Kind habe sich anschließend Mutter und Tante anvertraut und sei in ein Krankenhaus im Ort Galatina gebracht worden. Dort habe man den "Code Rosa" aktiviert. Dieser Code sichere mutmaßlichen Opfern von Gewalt eine zügige Behandlung unter Einbeziehung psychologischer Hilfe zu.
Animateur nach Befragung erst einmal wieder frei
Die Polizei befragte den beschuldigten Animateur. Der 17-Jährige behauptet, der Geschlechtsverkehr sei einvernehmlich gewesen. Außerdem habe er das Mädchen für älter gehalten. Die Polizei setzte den Teenager nach der Befragung auf freien Fuß.
Nun hoffen die Beamten, unter anderem mit Aufnahmen von Überwachungskameras klären zu können, was wirklich geschehen ist. Auch die Kleidung des Kindes soll auf Spuren untersucht werden. Zudem werden Nachrichten ausgewertet, die sich der Animateur und das mutmaßliche Opfer per Mobiltelefon geschickt haben sollen.
Torre dell’Orso liegt ganz im Süden Italiens an der Adriaküste. Das Dorf befindet sich rund 25 Kilometer von der Stadt Lecce entfernt. Der mutmaßliche Täter stammt den Berichten zufolge aus der Region Venetien, das Mädchen aus der Region Latium, zu der auch Rom gehört.