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"L'amour toujours" Rassismus-Vorfälle: 368 Polizeieinsätze in neun Monaten


In weniger als einem Jahr
368 Polizeieinsätze wegen "L'amour toujours"

10.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Sylter LokalVergrößern des BildesDas Lokal "Pony" in Kampen (Archivbild): Eine rassistische Party zu "L'amour toujours" im Mai erregte bundesweit Aufsehen. (Quelle: Georg Wendt/dpa/dpa-bilder)
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Es gibt keine Zahlen, wie oft der Popsong "L'amour toujours" mit rassistisch umgedeutetem Text gefeiert wird - aber zumindest, wie oft Menschen zur Polizei gehen, wenn dies der Fall ist.

Immer wieder fallen Feiernde mit rassistischen Parolen zu dem bekannten Popsong "L'amour toujours" auf. Das Lied ist bei manchen zur Plattform für Hass geworden, obwohl der Song damit ursprünglich nichts zu tun hat. Mehr dazu lesen Sie hier.

Aber wie oft stören sich Menschen daran, wenn der Song mit dem umgedeuteten Text aufgeführt wird? Seit Oktober letzten Jahres bis Juni dieses Jahres wurde die Polizei insgesamt 368 Mal wegen rassistischer Gesänge zu dieser Melodie alarmiert. Die Hassparole "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" werde dabei in unterschiedlichsten Umgebungen angestimmt, so die Behörden.

Volksfeste, Diskos, Privatpartys, Schulen

Die veröffentlichten Daten zeigen, dass die Vorfälle sowohl auf öffentlichen Veranstaltungen wie Volksfesten und in Diskotheken stattfinden, aber auch auf privaten Partys und sogar mehrmals in Schulen. Aufgenommen wurden diese Informationen von den Landeskriminalämtern aller Bundesländer. Nur aus Bayern und Sachsen konnten keine Angaben gemacht werden konnten.

Besondere Aufmerksamkeit erregte ein Vorfall auf der Nordseeinsel Sylt. Dort wurde im Mai ein Video veröffentlicht, das zeigt, wie mehrere junge Menschen in einer Nobelbar den rassistischen Text zur Melodie des berühmten Party-Hits sangen. Mehr dazu lesen Sie hier. Ähnliche Vorfälle ereigneten sich auch auf Volksfesten und Schützenfesten in verschiedenen Teilen des Landes. Dies hat bundesweit eine Debatte über die Verbreitung und Normalisierung von rechtsextremen und rassistischen Einstellungen ausgelöst.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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