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Sachsen-Anhalt: Wohl 90 Schusswaffen an Polizeischule verschwunden


Pistolen, Revolver und Schnellfeuergewehre
Bericht: 90 Schusswaffen an Polizei-Schule verschwunden

Von afp
Aktualisiert am 11.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Schwer bewaffneter Polizist (Symbolbild): An einer Polizeischule sind laut einem Bericht wohl Waffen abhandengekommen.Vergrößern des Bildes
Schwer bewaffneter Polizist (Symbolbild): An einer Polizeischule sind laut einem Bericht wohl Waffen abhandengekommen. (Quelle: Christoph Hardt /imago-images-bilder)
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An der Polizei-Fachhochschule Sachsen-Anhalts in Aschersleben sind 90 Schusswaffen unauffindbar. Ein interner Bericht bringt nun neue Details ans Licht.

An der Polizei-Fachhochschule Sachsen-Anhalts in Aschersleben sind 90 Schusswaffen unauffindbar. Dies hat die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" unter Berufung auf einen internen Bericht von Hochschulrektor Thorsten Führing an das Landeskriminalamt (LKA) berichtet. Das Schreiben datiert demnach auf den vergangenen Freitag.

Nach Recherchen der Zeitung gehören zu den vermissten Waffen Pistolen, Revolver und Schnellfeuergewehre. Um die Waffen aufzuspüren, habe die Polizei-Hochschule frühere Mitarbeiter kontaktiert, die für die Verwahrung von Schuss- und anderen Waffen zuständig waren. Diese Schusswaffen stammen aus der sogenannten Vergleichswaffensammlung des LKA und wurden der Polizei-Hochschule zu Lehrzwecken zur Verfügung gestellt.

Rechnungshof stellt Abweichungen fest

Laut dem Bericht hat Sachsen-Anhalts Rechnungshof bei einer Vor-Ort-Kontrolle "deutliche Abweichungen im Waffenbestand der Lehrmittelsammlung" festgestellt. Es konnten Waffen, die laut Aktenlage in der Verwahrung der Hochschule sein müssten, nicht vorgezeigt werden. Der Vorfall hat Bedenken hinsichtlich der Sicherheits- und Verwaltungspraktiken an der Hochschule ausgelöst.

Die Ermittlungen dauern an, und es wird geprüft, wie es zu den Unregelmäßigkeiten kommen konnte. Hochschulrektor Thorsten Führing und das LKA arbeiten eng zusammen, um den Verbleib der Waffen zu klären.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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