Brutaler Mordfall Witwer sammelt Spenden für Beerdigung – dann gerät er selbst unter Verdacht
Ein grausamer Mordfall aus Florida: Ein Mann sammelt nach dem Tod seines Ehemannes Spenden für die Beerdigungskosten. Dann wird er selbst zum Verdächtigen.
Es handelt sich um einen perfiden Fall: Ein Mann aus Florida sammelte nach dem Tod seines Ehemannes Tausende von Dollar an Spenden, um dessen Beerdigungskosten zu decken – doch nun wird er selbst des Mordes beschuldigt. Der 55-jährige Herbert S. soll seinen Partner mit Medikamenten betäubt und erwürgt haben, unter anderem um sich dessen Lebensversicherung in Höhe von mehreren hunderttausend Dollar zu sichern.
Wie das Magazin "People" unter Berufung auf Polizeiberichte und Dokumente des Marion County Sheriff's Office berichtet, wurde S. erst Monate nach dem Tod seines Ehemanns verhaftet. Die Polizei hatte ihn Ende März in einer Wohnung in Ocala, Florida, gefunden, nachdem er nicht zur Arbeit erschienen war und sein Ehemann bei den Behörden Alarm geschlagen hatte.
Die Details sind äußerst brutal: Die Polizei fand den 59-Jährigen tot in einem gemeinsamen Apartment. Den Berichten zufolge lag er auf einem Bett und war "nackt von der Taille abwärts", wies Verletzungen im Gesicht und offenbar auch an den Genitalien auf. Laut der eidesstattlichen Erklärung, aus der "People" zitiert wird, hatte er außerdem Fesselspuren an seinem Hals. Eine Autopsie ergab schließlich, dass der Mann an Erstickung und einem Bruch der Halswirbelsäule gestorben war.
Der mutmaßliche Täter soll Beweise manipuliert haben
S. wird nun des Mordes ersten Grades beschuldigt. Die Leiche habe er in eine ungenutzte Wohnung in Ocala gebracht, um einen falschen Tatort zu inszenieren, so die Polizei. Zudem soll S. versucht haben, Beweise zu manipulieren. Offenbar wurde er auf Video aufgenommen, als er Teppiche auf einer Mülldeponie entsorgte. Auch seine Tochter wird in dem Fall als verdächtige Person genannt.
Die Ermittlungen ergaben auch, dass er zu Gewaltausbrüchen geneigt und in der Vergangenheit "Morddrohungen" ausgesprochen haben soll. Die Ermittler nehmen an, dass der getötete Ehemann ein Opfer häuslicher Gewalt war. Vor seinem Tod hatte der Partner von S. offenbar geplant, sich zu trennen und in einem anderen Land einen Neuanfang zu wagen.
Sein Motiv könnte auch Geldgier gewesen sein
Der Angeklagte S. war demnach auch der Begünstigte einer hohen Lebensversicherung seines Ehepartners. Der Tod seines Partners würde ihm mehrere hunderttausend Dollar einbringen, so die Ermittler. Im April, nur wenige Wochen nach dem Tod seines Partners, bat S. zudem über die Crowdfundingplattform "GoFundMe" um Spenden in Höhe von mehr als 2.200 Dollar, um die Kosten für eine "Lebensfeier" zu decken, wie "Fox News" berichtete.
Bis zum 23. März, dem Tag, an dem der 59-Jährige zuletzt gesehen wurde, hatte er auf seiner Facebook-Seite Selbsthilfe- und inspirierende Zitate geteilt. Von seinen Freunden wurde er als eine Person beschrieben, die "andere ermutigen" wollte und dessen auffällige Outfits und freundliche Persönlichkeit jedem das Gefühl gab, warm und geliebt zu sein, egal in welchem Raum er sich befand. Seine Angehörigen sprachen im August mit "People".
- people.com: "Fla. Man Raised Thousands on GoFundMe After Husband Was Killed. Months Later, He's Charged with Murder"
- dailymail.co.uk: "Florida man, Herbert Swilley, is arrested for drugging his husband with 'massive' dose of antihistamine, brutally murdering him and then stashing his body in unused apartment in $333,000 insurance plot"
