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USA: Todesschütze von Maine tot aufgefunden


Berichte über Fund im Wald
Mutmaßlicher Todesschütze von Lewiston ist tot

Von dpa, t-online, wan

Aktualisiert am 28.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Die Polizei im US-Bundesstaat Maine ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. (Quelle: Matt Rourke/AP/dpa/dpa)

Die Leiche des mutmaßlichen Todesschützen in der US-Stadt Lewiston wurde gefunden. Er hatte am Donnerstag 18 Menschen getötet.

Zwei Tage nach dem Massaker mit 18 Toten im US-Bundesstaat Maine hat die Polizei Medienberichten zufolge die Leiche des mutmaßlichen Schützen gefunden. Sie sei in einem Wald gut zehn Kilometer vom Tatort entfernt entdeckt worden, berichtete der Sender CNN am Freitagabend (Ortszeit).

Gegenüber einem lokalen TV-Sender bestätigte der Senator für Maine, Angus King, den Tod des Verdächtigen. Androscoggin County Sheriffs Office meldete auf Facebook, dass der Gesuchte gefunden worden und verstorben sei. "Alles, was wir bestätigen können, ist, dass er verstorben ist", sagte eine Sprecherin der Polizeibehörde in Lisbon/Maine.

Doch viele Fragen blieben erstmal offen, denn die Behörden gaben in einer Pressekonferenz gestern am späten Abend nur wenige Details bekannt. So sagte Gouverneurin Mills, dass die Leiche des Verdächtigen in dem Ort Lisbon rund 15 Autominuten von den beiden Tatorten entfernt gefunden worden sei. Der Polizei zufolge wies sie eine offenkundig selbst zugefügte Schusswunde auf. Heute solle es eine weitere Pressekonferenz geben.

Rätselraten über Motiv für das Massaker

Die Polizei machte keine Angaben dazu, wie lange der Verdächtige bereits tot war. Seine Leiche wurde den Angaben zufolge um 19.45 Uhr gefunden – laut dem Sender CNN in der Nähe einer Recyclinganlage, in welcher der mutmaßliche Schütze bis vor kurzem angestellt gewesen sein soll. Über die Beweggründe für die Tat konnte nur spekuliert werden. So hieß es etwa, dass der Tatverdächtige sich kurz vor der Tat von seiner Freundin getrennt habe und mit dieser oft an den späteren Tatorten gewesen sei. Die Behörden äußerten sich dazu nicht.

Die Polizei hob gestern Abend (Ortszeit) eine Anordnung auf, mit der Bürgerinnen und Bürger in mehreren Gemeinden dazu aufgefordert worden waren, aus Sicherheitsgründen zu Hause zu bleiben. Die Behörden veröffentlichten außerdem die Namen der 18 Todesopfer. Das jüngste ist demnach 14 Jahre alt, das älteste 76.

Der Schütze hatte am Mittwochabend in einem Freizeitzentrum und in einem Grillrestaurant in der Kleinstadt Lewiston das Feuer eröffnet. Anschließend entkam er. Sein Motiv ist weiterhin unbekannt. Die Polizei identifizierte den Reservesoldaten Robert C. als mutmaßlichen Täter. Er war Berichten zufolge vor einigen Wochen in psychiatrischer Behandlung und soll sich eingebildet haben, Stimmen zu hören. Rund zehn Kilometer von Lewiston entfernt fand die Polizei das Auto des Gesuchten, einen weißen SUV, an einem Fluss in der Nähe eines Bootsanlegers. Eine Flucht per Boot wurde nicht ausgeschlossen.

Mike Sauschuck von der Behörde für öffentliche Sicherheit in Maine sagte, die Polizei habe mehr als 500 Hinweise im Zusammenhang mit der Fahndung erhalten. Die Sicherheitsbehörden schlossen auch nicht aus, dass sich der Verdächtige umgebracht haben könnte. Medien berichteten von einem möglichen Abschiedsbrief.

Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • facebook.com: Seite des Androscoggin County Sheriff's Office
  • nbcnews.com: "Lewiston mass shooting suspect found dead in Maine, officials say: Live updates" (engllsch)
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