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Nach Messerattacke auf Lehrerin: Tatverdächtiger tot in U-Haft gefunden


Nach Messerattacke auf Lehrerin
17-jähriger Tatverdächtiger tot in U-Haft aufgefunden

Von afp, dpa
Aktualisiert am 26.04.2023Lesedauer: 1 Min.
IbbenbürenVergrößern des Bildes
Polizeieinsatz nach der tödlichen Attacke in einem Berufskolleg in Ibbenbüren: Der Tatverdächtige wurde am Mittwoch tot in Untersuchungshaft aufgefunden. (Quelle: -/NWM-TV/dpa/dpa)
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Ein 17-Jähriger soll seine Lehrerin im Klassenzimmer erstochen haben. Nun fand man seine Leiche in seiner Gefängniszelle. Hinweise deuten offenbar auf Suizid.

Ein 17-Jähriger, der nach einer tödlichen Messerattacke auf seine Lehrerin im nordrhein-westfälischen Ibbenbüren in Untersuchungshaft saß, ist tot in der Justizvollzugsanstalt in Herford aufgefunden worden.

Die Staatsanwaltschaft in Bielefeld leitete ein Todesermittlungsverfahren ein, wie ein Sprecher der Behörde am Mittwoch sagte. Nach Angaben der JVA deutet die Situation in dem Einzelhaftraum auf einen Suizid hin. Näheres müssten die Ermittlungen ergeben.

Seit Januar in Justizvollzugsanstalt

Weitere Angaben zur Auffindesituation des Toten machte die Staatsanwaltschaft zunächst nicht. Am Freitag soll der Leichnam obduziert werden. Der 17-Jährige saß seit Januar in der Justizvollzugsanstalt in Herford.

Der Jugendliche soll im Januar in einem Schulgebäude in Ibbenbüren seine Klassenlehrerin aufgesucht haben, wo sie zu dem Zeitpunkt allein in einem Klassenzimmer war. Dort soll er die Frau mit einem Messer angegriffen haben. Infolge der Stichverletzungen starb die 55-Jährige durch Verbluten.

Nach der Tat rief der Schüler offenbar selbst den Notruf und ließ sich widerstandslos festnehmen. Seitdem saß er in Untersuchungshaft. Der mutmaßliche Täter war zuvor verbal aggressiv aufgefallen, die Schule hatte erzieherische Maßnahmen angeordnet. Zum Motiv hatte sich der Tatverdächtige bis zuletzt gegenüber den Ermittlern nicht geäußert.

Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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