Ex-Präsident bestreitet Vorwürfe Bolsonaro soll Schmuck nach Brasilien geschmuggelt haben
Schmuckstücke für Brasiliens Ex-Präsident sollen einem Medienbericht zufolge illegal ins Land gebracht worden sein. Bolsonaro weist die Vorwürfe zurück.
Ein Berater der ehemaligen brasilianischen Regierung soll versucht haben, Schmuckstücke für Ex-Präsident Jair Bolsonaro illegal ins Land zu schmuggeln. Das geht aus einem Bericht der brasilianischen Tageszeitung "O Estado de São Paulo" vom Freitag hervor. Der Schmuck im Wert von 3,2 Millionen US-Dollar (3 Millionen Euro) soll Bolsonaro und seiner Frau Michelle demnach von Saudi Arabien geschenkt und am Flughafen von São Paulo entdeckt worden sein.
Laut dem Bericht handelte es sich um eine Diamantkette, einen Ring, Ohrringe und eine Luxusuhr. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP müssen solche Einfuhren zur Besteuerung angemeldet werden. Im Fall des Schmucks soll das nicht geschehen sein.
Bolsonaro wies die Vorwürfe am Samstag zurück. "Mir wird ein Geschenk vorgeworfen, das ich weder erbeten noch erhalten habe", sagte der Ex-Präsident gegenüber CNN Brazil. "Ich habe nie illegale Handlungen begangen", hieß es weiter. Justizminster Flávio Dino kündigte an, eine polizeiliche Untersuchung zu beantragen.
- apnews.de: Brazil’s Bolsonaro denies illegal acts with seized jewelry (englisch)
- reuters.com: Bolsonaro denies 'illegal acts' over Saudi jewels; Lula government vows probe (englisch)