Schwebt in Lebensgefahr 15-Jährige in Indien vergewaltigt und angezündet
Ein weiterer Fall von extremer Gewalt in Indien wird bekannt. Er offenbart einmal mehr, wie schlecht die Lage für Frauen in dem Land ist.
Eine 15-Jährige ist in Indien offenbar von ihrem 18-jährigen Cousin vergewaltigt und angezündet worden. Das berichtet CNN. Derzeit schwebe die Jugendliche noch immer in Lebensgefahr und werde in einem Krankenhaus in Nordindien behandelt. Der 18-Jährige und seine Mutter sind wegen versuchten Mordes festgenommen worden.
Die 15-Jährige war anscheinend von ihm vergewaltigt worden, hatte darüber allerdings geschwiegen, wurde allerdings schwanger. Die Mutter des Mädchens wollte sie, als die Schwangerschaft auffiel, mit dem mutmaßlichen Täter verheiraten, um Schande abzuwenden. Dann wurde sie wohl von ihrem Cousin und dessen Mutter in eine Falle gelockt.
Der 18-Jährige soll sie, als sie zu ihm und seiner Mutter nach Hause kam, mit Kerosin übergossen haben, als er erfahren habe, dass sie schwanger sei. Dann zündete er sie an. Dabei erlitt die 15-Jährige Verbrennungen auf über 80 Prozent der Körperoberfläche. Die Überlebenschancen bei einer solchen Verletzung sind extrem gering.
In Indien melden Opfer im Durchschnitt alle 17 Minuten eine Vergewaltigung. "Dieser Fall zeigt, wie sehr junge Mädchen sexueller Gewalt ausgesetzt sind", sagte Jayna Kothari, eine hochrangige Anwältin am Obersten Gerichtshof Indiens, zu CNN. "Tatsache ist, dass diese Fälle immer gewalttätiger werden, weil es keine Verantwortlichkeit für die Täter gibt. Die Menschen setzen solche Taten ungestraft fort, weil es keine Angst gibt."