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Japan: Erdbeben mit einer Stärke von 7,1 – Sorge vor nächstem Mega-Beben


Nach Erschütterungen im Westen Japans
Behörden sorgen sich vor Mega-Beben

Von reuters
Aktualisiert am 08.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Polizisten stehen vor einem beschädigten Gebäude nach einem Erdbeben in Miyazaki.Vergrößern des Bildes
Polizisten stehen vor einem beschädigten Gebäude nach einem Erdbeben in Miyazaki. (Quelle: Uncredited/Kyodo News/AP/dpa)

In Japan ist es Berichten zufolge zu einem Erdbeben gekommen. Nun wachsen Sorgen vor einer noch größeren Erschütterung.

Ein Erdbeben hat am Donnerstag den Westen Japans erschüttert. Es hatte eine Stärke von 7,1, teilte die Wetterbehörde mit. Die Behörden gaben dem Sender zufolge für mehrere Regionen auf den Inseln Kyushu und Shikoku Tsunami-Warnungen heraus. Berichte über Opfer oder größere Schäden gab es nicht.

Das Risiko vor einem Mega-Beben im Nankai-Graben sei nun aber höher als üblich, teilten Behörden mit. Der Tiefseegraben liegt vor der Küste Japans. Das letzte Beben fand jedoch 1946 statt. Heute würde ein Mega-Beben im Nankai-Graben und ein nachfolgender Tsunami einen verheerenden Schaden in dem Inselreich anrichten.

Ausschuss geht von Erdbeben in den nächsten 30 Jahren aus

Im Januar hatte der Erdbebenforschungsausschuss der Regierung eine 70- bis 80-prozentige Wahrscheinlichkeit prognostiziert, dass sich in der Nähe des Nankai-Grabens in den nächsten 30 Jahren ein Beben der Stärke 8,0 bis 9,0 ereignen wird. Das wäre auf dem Niveau von Fukushima. Im schlimmsten Fall wären auch Tokio und andere Millionen-Großstädte betroffen.

Die japanische Zeitung "Asahi Shimbun" berichtete, dass das Epizentrum des Erdbebens von Donnerstag in einer Tiefe von ungefähr 30 Kilometern liege. Am stärksten betroffen sei die Präfektur Miyazaki. Betroffen sind auch die Präfektur Kochi, der östliche Teil der Präfektur Kagoshima und die Region Tanegashima/Yakushima. In der Präfektur Miyazaki auf Kyushu seien bereits etwa 50 Zentimeter hohe Wellen angekommen.

Japan wird immer wieder von Erdbeben erschüttert. Der asiatische Inselstaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der durch zahlreiche Vulkanausbrüche und Erdbeben gekennzeichnet ist. Das Seebeben in der Region Fukushima am 11. März 2011 war das bislang größte Beben in Japan. Es erreichte eine Stärke von 9,0 und löste einen Tsunami von zehn Metern Höhe aus.

Verwendete Quellen
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