Plötzliche Kältewelle Schneechaos in Japan – Hunderte Menschen in Autos eingeschneit
Rund 1.000 Autos sind auf der Autobahn in der Provinz Niigata stecken geblieben. Die japanischen Behörden schickten Soldaten in die Region.
Nach schweren Schneefällen in Japan haben die Insassen von rund 1.000 Autos eine Nacht auf der Autobahn verbracht. Die Autos steckten auch am Freitag zunächst weiter fest, wie der Autobahnbetreiber bekannt gab. Einsatzkräfte versorgten die Menschen in den Autos mit Decken, Lebensmitteln, Benzin und tragbaren Toiletten.
Seit dem Vortag steckten sie auf der Autobahn Kan-Etsu fest, die die schneereiche Provinz Niigata am Japanischen Meer mit der Hauptstadt Tokio verbindet. Soldaten der Selbstverteidigungsstreitkräfte wurden in die Region entsandt.
Mit Schneepflügen und anderen Fahrzeugen gingen die Einsatzkräfte an besonders betroffenen Abschnitten der Autobahntrasse vor. Polizisten versuchten derweil weiter, Fahrzeuge auf andere Strecken umzuleiten. Am Freitagnachmittag steckten jedoch noch immer Hunderte Autos fest. Eine Kältewelle hatte das Inselreich in dieser Woche erfasst und sorgte besonders in Regionen am Japan-Meer für starke Schneefälle.
- Nachrichtenagentur dpa