Es begann bei Ratten Kleinkind in China mit Pest infiziert – Behörden verhängen Quarantäne
In Europa gilt sie als ausgerottet, in China bricht die Pest immer wieder aus. Nun hat sich ein Kleinkind im Südwesten des Landes mit der Krankheit infiziert. Darauf reagieren die Behörden sofort.
In einer Provinz in China ist ein Kleinkind an der Pest erkrankt. Das berichtet die "Daily Mail" und beruft sich auf lokale Medien. Bei dem dreijährigen Jungen aus der südwestchinesischen Provinz Yunnan wurde die Krankheit demnach bereits am Wochenende diagnostiziert. Behörden schlugen Alarm und verhängten für das Gebiet eine Quarantäne, um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
Die Untersuchungen wurden in der gesamten Region durchgeführt, weil zuvor Pesterreger bei Ratten festgestellt worden waren. Diese gelten als ein möglicher Überträger des Bakteriums, das die für den Menschen tödliche Beulenpest verursacht. Bereits im August waren zwei Menschen in der Region an der Krankheit gestorben. Der Junge lebt in einem entlegenen Dorf in Menghai und hat laut "Daily Mail" nur leichte Symptome. Sein gesundheitlicher Zustand sei stabil, hieß es von den Behörden.
In China kommt es immer wieder zu lokalen Ausbrüchen der Pest, die in Europa im 14. Jahrhundert für Millionen Tote gesorgt hatte. Mittlerweile gibt es einen Impfstoff gegen den Erreger. Auch bereits Infizierte können mit Medikamenten behandelt und so wieder gesund werden.