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Wetter: Sturmtief "Mortimer" sorgt für viele Unfälle im Norden und Osten


Sturmtief
"Mortimer" sorgt für viele Unfälle im Norden und Osten

Von dpa, t-online, job

Aktualisiert am 30.09.2019Lesedauer: 3 Min.
Anzeigetafel am Hauptbahnhof Hamburg: Sturmtief "Mortimer" hat massive Behinderungen im Bahnverkehr ausgelöst.Vergrößern des Bildes
Anzeigetafel am Hauptbahnhof Hamburg: Sturmtief "Mortimer" hat massive Behinderungen im Bahnverkehr ausgelöst. (Quelle: Bodo Marks/dpa)

Sturmtief "Mortimer" zieht über Deutschland. Nachdem der Bahnverkehr im Norden zwischenzeitlich fast zum Erliegen kam, rollt es nun langsam wieder. Umgestürzte Bäume sorgen für einige Verletzte.

Tief "Mortimer" hat am Montagmorgen massive Behinderungen im Bahnverkehr ausgelöst. Nachdem der Fernverkehr vorübergehend weitgehend eingestellt war, hob die Deutsche Bahn die Sperrungen für den Großteil der Strecken im Laufe des Vormittags wieder auf. Trotzdem kann es hier noch zu Verspätungen und Ausfällen kommen.

Weiter gesperrt seien dagegen die Verbindungen Nürnberg – Augsburg, hier war ein Baum umgestürzt, und BerlinBraunschweigGöttingen.


In Niedersachsen war am Montagmorgen ein Baum in eine Oberleitung gekracht und hatte den Bahn-Fernverkehr zwischen Bremen und Hannover zum Erliegen gebracht. Ein ICE konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in die Unfallstelle bei Nienburg, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte. Verletzt wurde niemand. Die Passagiere mussten aber zunächst im Zug ausharren, da nicht klar war, ob noch Strom durch die kaputte Oberleitung fließt und dadurch eine Gefahr für sie besteht.

Zahlreiche Sachschäden und Verletzte

In der Nacht hatte es zunächst nur geringfügige Schäden durch "Mortimer" gegeben. Die Lagezentren der Polizei in allen 16 Bundesländern berichteten hauptsächlich von umgekippten Bäumen und abgebrochenen Ästen. Im Laufe des Vormittags häuften sich die Probleme.

Im Neuruppin in Brandenburg wurde ein Mensch wegen des Sturms unter einem umgestürzten Baum eingeklemmt. Die Person sei aber ansprechbar und werde behandelt, sagte eine Polizeisprecherin am Montagvormittag.

LKW von Böen umgeworfen

Auf der A31 im Emsland warfen Sturmböen einen Lastzug um. Der Fahrer sei bei dem Unfall nach ersten Erkenntnissen leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit. Er habe in Höhe Wietmarschen-Lohne die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und sei mit dem Gespann auf die Seite gekippt. Die Autobahn wurde zwischen den Anschlussstellen Emsbüren und Lingen in beide Richtungen voll gesperrt.

Auf einer Landstraße bei Möckern in Sachsen-Anhalt wurde ein Auto von einem Baum getroffen. Das Fahrzeug wurde stark beschädigt, der Fahrer blieb unverletzt, wie die Polizei in Burg mitteilte.

Hunderte Tiere gerettet

Wegen der Gefahr herabfallender Äste blieben am Montag die Landesgartenschau in Brandenburg sowie in Berlin der Zoo und der Tierpark geschlossen. Die Tiere seien vorsorglich in Häusern, Stallungen und Unterständen untergebracht worden. Eine spektakuläre Rettungsaktion erlebten hingegen Hunderte Schafe auf einer Weide in Dortmund.

Die Verwaltung des Nationalparks Harz warnte vor dem Betreten der Wälder in dem Mittelgebirge. Es könnten jederzeit Bäume umstürzen, sagte Sprecher Friedhart Knolle. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Leipzig wurden am frühen Montagmorgen Windgeschwindigkeiten von knapp 145 Kilometern pro Stunde auf dem höchsten Berg des Mittelgebirges gemessen.

Am Montag liegt der Schwerpunkt im Norden und Osten

Der Vorhersage des DWD zufolge sollen sich die stärksten Böen über den Norden in den Nordosten und Osten Deutschlands verlagern, wo sie bis zum Nachmittag anhalten sollen.

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"Im Norden und Nordosten ist das Schlimmste noch nicht überstanden", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Etwa von der Ostsee bis zum Erzgebirge bleibe es bis in die Nachmittagsstunden stürmisch, während das Tief ins Baltikum weiterziehe.

Gefahrenpotenzial sah der DWD unter anderem, weil die Bäume noch voll belaubt seien und dem Wind damit eine große Angriffsfläche böten, so dass sie auch bei nicht ganz so hohen Windstärken umstürzen könnten.


Von Dienstag an sollte sich die Wetterlage laut DWD aber wieder entspannen. Dann sei nur noch mit einem mäßigen Südwest-Wind zu rechnen. Ab den Nachmittagsstunden seien mancherorts noch Gewitter möglich.

Verwendete Quellen
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