Unglück bei Braunschweig Säureunfall auf der A2 – viele Menschen im Krankenhaus
Salpetersäure auf der Autobahn: Nach dem schweren Unfall mit einem Gefahrguttransporter bei Braunschweig bleiben die Fahrbahnen vorerst gesperrt. 36 Menschen mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Nach dem schweren Unfall mit einem Gefahrguttransporter und drei weiteren Lastwagen ist der Verkehr auf der A2 bei Braunschweig weiterhin stark beeinträchtigt. Sowohl in Richtung Hannover als auch in Richtung Berlin waren die Fahrbahnen am Mittwochvormittag noch immer gesperrt, wie ein Sprecher der Polizei Braunschweig zu t-online.de sagte.
Vier Lastwagen waren am Dienstagmorgen auf der Strecke Richtung Berlin zusammengeprallt, Salpetersäure trat aus. Neben der Entsorgung des ausgetretenen Stoffes in Höhe der Raststätte Zweidorfer Holz zögen Reparaturarbeiten an der Fahrbahn nach einem weiteren Unfall die Sperrung in die Länge, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur dpa. 36 Menschen mussten dekontaminiert und im Krankenhaus behandelt werden, darunter Polizisten, Feuerwehrleute, Lkw-Fahrer und Pressevertreter. Einer der Lastwagen geriet in Brand, die Feuerwehr löschte das Feuer. Durch die austretende Salpetersäure bildeten sich Dämpfe. Für die umliegenden Gemeinden bestand keine Gefahr.
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Salpetersäure (HNO3) ist eine farblose, stark riechende Flüssigkeit und wirkt stark ätzend. Bei Hautkontakt können schwer heilende Wunden entstehen. Mit anderen Stoffen kann Salpetersäure heftige Reaktionen auslösen. Bei Berührung mit brennbaren Stoffen besteht Feuergefahr.
- Eigene Recherchen
- Nachrichtenagentur dpa