Von Wassereinbruch überrascht Einsatzkräfte finden Forscher tot in polnischer Höhle
Drama in Polen: Seit letztem Samstag suchen Helfer in einem großen Höhlensystem in der Tatra nach zwei Forschern. Nun wurde einer der Männer tot aufgefunden.
Das Höhlendrama in der polnischen Tatra ist für einen der beiden Vermissten tödlich ausgegangen. Der Forscher wurde in der Nacht zum Freitag tot gefunden, wie der Bergrettungsdienst TOPR in Zakopane nach Angaben der Agentur PAP mitteilte.
Seit Samstag werden im längsten und tiefsten Höhlensystem Polens, Wielka Sniezna, zwei Forscher vermisst. Ein Wassereinbruch hatte die beiden überrascht und ihnen den Rückweg abgeschnitten.
Die Suche nach dem zweiten vermissten Speläologen wird fortgesetzt. An der Rettungsaktion sind rund 50 Menschen beteiligt. Dabei wird auch Sprengstoff eingesetzt, um Hindernisse zu beseitigen und Gänge passierbar zu machen. Die Höhle Wielka Sniezna befindet sich in der Westlichen Tatra, einem Ausläufer der Karpaten, an der Grenze zur Slowakei. Ihre Gänge sind mehr als 23 Kilometer lang und erreichen eine Tiefe von mehr als 800 Metern.
- Nachrichtenagentur dpa