Ursachen unklar Unfälle mit E-Scootern – zwei Frauen in Berlin schwer verletzt
Seit knapp zwei Wochen sind E-Scooter auf deutschen Straßen zugelassen, nun hat es in Berlin zwei schwere Unfälle gegeben. Eine 26-Jährige und eine 33-Jährige wurden schwer verletzt.
Bei Unfällen mit E-Scootern sind in Berlin zwei Frauen schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilt, prallte am Donnerstag eine Touristin in der Friedrichstraße mit einem Lastwagen zusammen. Der 46 Jahre alte Fahrer des Lkw sei bei Grün über eine Kreuzung gefahren, als die 26-Jährige aus bislang ungeklärter Ursache von rechts gegen das Fahrzeug stieß. Die Frau stürzte und zog sich einen offenen Bruch am Unterschenkel zu. Sie wurde in eine Klinik gebracht.
Im Stadtteil Friedrichshain verunglückte ebenfalls am Donnerstagnachmittag eine 33-Jährige mit einem E-Scooter. Die Frau stürzte und wurde von einem Kleintransporter überrollt. Sie erlitt mehrere Knochenbrüche und kam in eine Klinik. Warum die Frau zu Fall kam, ist unklar.
Die ersten schweren Unfälle in Berlin
Die E-Scooter sind seit dem 15. Juni auf öffentlichen Straßen in Deutschland erlaubt, in Berlin gibt es mehrere Verleiher. Nach Angaben der Berliner Polizei sind es wohl die ersten schweren Unfälle mit E-Scootern in der Hauptstadt. In mehreren europäischen Ländern können die Roller schon länger gemietet werden.
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Hersteller und Verleihfirmen brauchen eine Betriebserlaubnis des Kraftfahrtbundesamtes, um mit ihren Rollern zu starten. Die Gefährte können mit ihren relativ kleinen Rollen bis zu 20 Kilometer pro Stunde schnell fahren. Mindestens 14 Jahre muss man dafür alt sein. Führerschein, Mofa-Prüfbescheinigung oder ein Helm sind nicht vorgeschrieben. Gehwege sind für E-Rollerfahrer tabu, wie die Berliner Polizei in einem Youtube-Video betonte.
- Nachrichtenagentur dpa