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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wetter in Deutschland Am Wochenende Sturm – dann kommt Polarluft

Das Wochenende wird mild. Ein Grund zur Freude ist das allerdings nicht – Regen und stürmischer Wind sorgen für eine ungemütliche Mischung. Und dann wird es wieder kalt.
Geteiltes Leid, ist halbes Leid. Der Blick auf das Wochenende ist für das ganze Land trist. "Für Deutschland zusammengefasst wird das Wochenende mild aber stürmisch", sagt Wetterexperte Stefan Laps von der MeteoGroup.
Am Donnerstag kann es in Bayern noch zu Glätte durch überfrierende Niederschläge kommen. Am Freitag steigen die Temperaturen, damit sinkt das Glätterisiko in den tiefen Lagen gegen Null. Von Westen her nähert sich eine Warmfront, die das Orkantief "Thomas" vor sich herschiebt. Sie bringt für West- und Norddeutschland viele Wolken und verbreitet Regen und Sprühregen.
Der Osten und Süden bleiben vorerst trocken und abseits von Nebel und Hochnebel auch sonnig. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 3 Grad in Bayern und 12 Grad am Oberrhein.
Der Samstag beginnt für den Osten regnerisch, die Nässe zieht aber bald nach Polen ab. Tagsüber herrscht dort – wie landesweit – ein Wechsel aus Sonne, Wolken und Schauern. "Nur in Oberschwaben, Oberbayern und Niederbayern bleibt es wohl vorerst trocken", sagt Laps. Zudem sind in der Nord-West-Hälfte Deutschlands Graupelschauer zu erwarten.
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen erwarten schwere Sturmböen
"Vor allem frischt der Wind im Verlauf des Samstags merklich auf", warnt der Wetterexperte. Verbreitet komme es zu Windgeschwindigkeiten zwischen 75 und 90 Stundenkilometern. In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen können vereinzelt schwere Sturmböen auftreten. Die Temperaturen liegen zwischen 7 Grad auf Sylt und 12 Grad am Oberrhein.
Der Sonntag zeigt sich landesweit trist und grau. Verbreitet regnet es, örtlich auch kräftig. "Im Westen, der Mitte und im Norden kommt es auch am Sonntag verbreitet zu stürmischen Böen – das verantwortliche Tief "Uwe" ist ein Schnellläufer und kann so noch für Überraschungen sorgen", so Laps. Es kann gefährlich werden, weil große Äste oder Dachziegel abgerissen werden könnten. Einzig der Süden bleibt voraussichtlich von stürmischen Winden verschont. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 6 Grad auf Rügen und 13 Grad in Kraichgau, Raum Koblenz.
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Der Winter 2019 gibt sich aber noch nicht geschlagen. Ab Montag macht sich wieder nasskalte Polarluft breit und die Schneefallgrenze sinkt auf rund 300 Meter. Die Temperaturen gehen merklich nach unten, in den Mittelgebirgen schneit es wieder und auch in den tieferen Lagen kommt es zu Graupelschauern. Tiefsttemperaturen am Montag: 2 Grad in München. Am wärmsten wird es in Duisburg: bis zu 8 Grad. Aufgrund der milden Vortage ist zum Wochenstart kein Glatteis zu erwarten.
- MeteoGroup