Winter ringt noch mit dem Frühling Am Wochenende gibt es ein paar Sonnenecken
Hoch "Joachim" übernimmt zunehmend die Regie. Es bringt jedoch eher feuchte und kühle Luft nach Deutschland. "Am meisten Sonne gibt es am Wochenende im Westen und Nordwesten", sagt Rainer Buchhop von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info. Der Osten und Süden müssen hingegen mit Wolken und leichtem Regen vorlieb nehmen.
Für freundlicheres Wetter liegt das Hochdruckgebiet leider an der falschen Stelle, nämlich nördlich von uns. Dadurch "strömt feuchte und höhenkalte, also schaueranfällige Luft erst in den Osten und dann ab Freitag auch in den Süden", sagt der Meteorologe. Stellenweise kann es etwas regnen und in höheren Lagen schneien.
Am Freitag scheint von Nordfriesland bis zum Rheinland sowie am Oberrhein häufig die Sonne. "Der Westen und Nordwesten kommen dann am besten weg und können einen sehr sonnigen Tag genießen", sagt Buchhop.
Sonst geht es meist stark bewölkt weiter, und im Tagesverlauf bilden sich vor allem von der Rhön bis zum Erzgebirge sowie an den Alpen einzelne Schneeschauer, in Berlin/Brandenburg stellenweise Regenschauer. Der Osten und Südosten müssen also noch etwas länger auf frühlingshaftes Wetter warten.
Die Temperaturen steigen im Westen auf 8 bis 12, im Osten auf 5 bis 8, im Erzgebirge nur auf 2 Grad.
Im Westen acht bis elf Stunden Sonne
Am Samstag ist es ebenfalls im Nordwesten und westlich des Rheins am sonnigsten. "Hier können acht bis elf Sonnenstunden zusammenkommen", so der Meteorologe. Im Rest des Landes ist es vielfach bewölkt. Im Osten, von der Lausitz, über den Thüringer Wald bis nach Ostbayern und dem Alpenrand, kann es auch regnen. "Die Sonne hat hier bei den dichten Wolken kaum Chancen, es bleibt 3 bis 7 Grad kühl."
Am Sonntag scheint von NRW bis zum Saarland und der Nordsee die Sonne. "Auch hier hat man dann eine Sonnenausbeute von acht bis elf Stunden", so Buchhop. Die Werte klettern auf bis zu 12 Grad.
Schauer im Osten und Süden
Richtung Osten und Süden hingegen sind mehr Wolken unterwegs und örtlich gibt es Schauer. Im höheren Bergland sind Schneeschauer drin. Die Temperaturen liegen hier nur bei 2 bis 7 Grad. Es gibt aber Hoffnung, "dass die Wolken im Tagesverlauf nach Südosten abziehen, und es am Nachmittag auch hier auflockert", sagt der Meteorologe.
Für die neue Woche zeichnet sich ab, dass ein Hoch über den Britischen Inseln wetterbestimmend werden könnte. "Im Norden steigt damit die Gefahr für hartnäckigen Hochnebel", so Buchhop. Am besten kommt dann vermutlich der Südwesten weg. Richtung Saarland, aber auch am Oberrhein kann es dann sehr sonnig werden. Insgesamt setzt sich dann vermutlich trockenes, wenn auch meist wolkiges und kühleres Wetter durch.