Schneeregen und Graupelschauer Kaltfront lässt die Temperaturen abstürzen
Die Kaltfront von Tief "Xin" räumt die milde Frühlingsluft aus und beschert uns am Dienstag Dauerregen oder -schneefall. Auch in den nächsten Tagen setzt sich nasskaltes Regen- und Graupelschauerwetter durch. "Besonders im Süden kommt es zu einem Temperatursturz von 10 bis 12 Grad", sagt Rainer Buchhop von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info. Autofahrer müssen sich auf glatte Straßen einstellen.
Am Dienstag hat sich im Norden bereits das wechselhafte und nasskalte Schauerwetter festgesetzt. Im Laufe des Tages kommt die Kaltfront weiter über die Mitte bis in den Süden Deutschlands voran: "Die kühle Luft schiebt sich unaufhaltsam voran", so der Meteorologe. Im Gepäck hat sie Regen-, Graupel-, Schneeregenschauer oder Schnee, im Westen auch Graupelgewitter. "Der Schnee bleibt aber nicht liegen", sagt Buchhop.
Süden spürt Umschwung am drastischsten
Auch in der Südhälfte ist es bis zum Abend trüb und regnerisch. Die Unwetterzentrale warnt Richtung Schwarzwald vor hohen Regenmengen. Außerdem wird es deutlich kühler. Die Frühlingsluft, die gestern im Alpenvorland noch bis zu 20 Grad brachte und in Österreich mit 23 Grad sogar einen neuen Februar-Temperaturrekord aufstellte, wird heute abgedrängt und muss der Polarluft weichen. Es kommt nun zu einem "regelrechten Temperatursturz auf 5 bis 9 Grad", so Buchhop. Ab 300 bis 500 Metern schneit es, besonders in den Mittelgebirgen fallen größere Mengen an.
An der Küste, auf den Mittelgebirgen und im Süden sind zudem noch einzelne stürmische Böen oder lokal Sturmböen möglich.
Chancen auf Sonne gibt es nur nordöstlich der Elbe. In Brandenburg und Berlin könnte es sogar weitgehend trocken bleiben. Die Höchstwerte liegen zwischen 2 und 8, nur in Alpennähe anfangs noch bei 10 bis 12 Grad.
Warnung vor Straßenglätte
In den Nächten wird es frostig kalt, und die Straßen können glatt werden. "Wo es Schauer gibt, kann es gefährlich werden", warnt der Meteorologe. In der Nacht zum Mittwoch fällt im Nordwesten, in den Mittelgebirgen und in Bayern Schnee, nur in tiefen Lagen Schneeregen. Am kräftigsten schneit es an den Alpen. Ansonsten lockern die Wolken auf und stellenweise wird es sogar klar. Die Tiefstwerte liegen zwischen +1 und -1 Grad, im Bergland um -3 Grad.
Am Mittwoch "liegt die Schauerluft dann direkt über uns", sagt Buchhop. Es ist wechselnd bewölkt mit einigen Regen-, Schnee- und Graupelschauern. Immerhin lässt der Wind deutlich nach. Am Nachmittag gibt es tendenziell mehr Schauer im Norden als im Süden. Die Höchstwerte liegen meist zwischen 3 und 8, im Bergland um 0 Grad. In den Mittelgebirgen herrscht Dauerfrost.
Am Donnerstag und Freitag beruhigt sich das Wetter. Sonne und Schauer wechseln sich ab. Es kann aber noch bis in tiefe Lagen schneien. Die Höchstwerte erreichen 2 bis 7, im Bergland um -1 Grad. Nachts gibt es weiter verbreitet Frost.
Am Wochenende oder zum Start in die nächste Woche könnte uns dann ein Mittelmeertief erreichen, das verbreitet Schnee und Regen bringt.