Anzeige Was ist denn... Geothermie?
Geothermie ist - wie die Übersetzung schon sagt - Wärme aus der Erde. Doch welche Arten der Erdwärmenutzung gibt es und wie kann die Erde uns beim Energiesparen helfen? Wie wird die Wärme aufgenommen und was passiert dann?
Der Tiefenunterschied
Bei der Geothermie unterscheidet man die "Tiefengeothermie" und die sogenannte "oberflächennahe Geothermie". Erstere kommt für gewöhnlich bei Kraftwerken zum Einsatz, die aus bis zu 5000 m Tiefe Wärme zur Stromerzeugung oder Fernwärmeverteilung aus der Erde holen. Die oberflächennahe Geothermie zieht die Wärme aus 70 bis 140 m Tiefe über eine oder mehrere Erdsonden oder mit einem in der Fläche ausgebreiteten Erdkollektor in ein bis zwei Meter Tiefe.
Der Erdkollektor
Bei den Erdkollektoren trifft die Bezeichnung "oberflächennahe Geothermie" am deutlichsten: Es wird wie auch bei den anderen Arten der Erde Energie entzogen. Diese Energie wird aber nicht vom heißen Erdkern gespeist, sondern durch Sonneneinstrahlung und Regen in die obere Erdschicht eingebracht. Die Fläche des Erdkollektors darf daher nicht bepflanzt oder bebaut werden.
Die Erdsonde
Die oberflächennahe Erdwärme kann neben den Kollektoren auch durch Erdsonden genutzt werden. Hierbei wird mit einer Bohrung eine Sonde in die Tiefe eingebracht und entnimmt dort der Erde Wärme, die sowohl durch die Sonneneinstrahlung, den Regen und auch den Erdkern zur Verfügung gestellt wird. Zwar ist diese Art teurer in der Anschaffung, aber auch effizienter und Platz sparender als die Kollektorvariante.
Geothermie nutzbar machen
Auch wenn in Erdsonden die Soleflüssigkeit in 100 m Tiefe Erdwärme aufnimmt und sich so um ca. 4 Grad Celsius erwärmt, reicht das natürlich noch nicht für die Beheizung eines Gebäudes aus. Daher ist mit der oberflächennahen Geothermie auch immer der Einsatz einer Wärmepumpe verbunden, die die geförderte Energie auf ein nutzbares Niveau "pumpt".
Begleiten Sie Willi Weitzel bei einer Erdsondenbohrung
Vorteile der Geothermie
Die Wärme der Erde selbst ist kostenlos. Das "Fördern" derselben und der Betrieb einer Wärmepumpe schlägt mit ca. 1/4 der anschließend zur Verfügung stehenden Energie zu Buche. Ein weiterer Vorteil ist, dass das System ohne Emissionen arbeitet - soll heißen: das Haus benötigt für die Wärmepumpe keinen Schornstein.
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Quelle: Weishaupt