Kälteeinbruch Frankreich und Spanien werden weiß
Die neue Kältewelle hat zu Wochenbeginn auch Frankreich und Spanien erreicht. Im Süden Frankreichs seien an einigen Orten bis zu 40 Zentimeter Schnee gefallen, teilte der lokale Wetterdienst mit.
Etwa 250 Menschen blieben im Département Gard auf verschneiten Straßen stecken und verbrachten die Nacht in Notunterkünften. Am Montag fielen in zahlreichen Orten die Schulbusse aus. Der Flughafen von Nîmes war zeitweise geschlossen, Flüge wurden nach Montpellier umgeleitet.
Aktuelle Meldungen aus der Unwetterzentrale
Zugeschneite Straßen
Der Grenzübergang zwischen Frankreich und Spanien bei La Jonquera, einer der wichtigsten Übergänge zwischen den Ländern, wurde gesperrt. In Katalonien im Nordosten Spaniens waren nach Angaben der Verkehrsbehörden mehr als 50 Fernstraßen nur mit Schneeketten passierbar. Auch in Spanien fiel an vielen Orten der Unterricht aus, weil die Schulbusse nicht fahren konnten. Die Behörden hatten für weite Teile Nordspaniens eine Unwetterwarnung ausgegeben. In Katalonien kündigten Meteorologen nach einem Kälteeinbruch Temperaturen von bis zu minus neun Grad an.
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Staub aus der Sahara
In Griechenland wurde es dagegen rot statt weiß: Dichter Sahara-Staub hat am Montagmorgen weite Teile des Landes in rötliche Farbe getaucht. "Als ob wir auf dem Mars wären", kommentierten viele Menschen den ungewohnten Anblick. Außerdem gab es stürmische Winde. Mehrere Fährverbindungen zu den Inseln der Ägäis und des Ionischen Meeres waren unterbrochen. Auch die fast drei Kilometer lange Brücke Rion-Antirrion, die Westgriechenland mit der Halbinsel Peloponnes verbindet, musste wegen Windstärke elf vorübergehend geschlossen werden.
Quelle: dpa