Hochwasser in Rumänien 21 Menschen ertrinken nach Regenfällen
In Rumänien sind bei Überschwemmungen in den vergangenen sieben Tagen 21 Menschen ertrunken. Das teilte Rumäniens Innenminister Vasile Blaga mit. Unter den Todesopfern ist ein 15-jähriger Junge, zwei weitere Menschen wurden am Dienstag in den Fluten vermisst. Das Haupt-Überschwemmungsgebiet lag zuletzt im Nordosten, dicht an der Grenze zur Republik Moldau. Allein in der Stadt Botosani kamen sechs Menschen ums Leben.
Nach andauernden heftigen Regenfällen strömte Wasser von Berghängen in Dörfer, ließ Flüsse anschwellen und die Kanalisation der Städte überquellen. Betroffen waren außer dem Nordosten auch zentralrumänische Gebiete in den siebenbürgischen Regionen Cluj und Alba. Landesweit gab es in 136 Ortschaften Überschwemmungen, Helfer brachten fast 1800 Menschen vor den Fluten in Sicherheit.
Innenminister Blaga rief die Katastrophenschützer auf, das Leben von Menschen notfalls auch gegen deren Willen zu retten. Viele Bauern wollten trotz der nahenden Flut ihre Häuser aus Angst vor Einbrechern nicht verlassen.
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Flusspegel steigen weiter
Akut gefährlich sei die Situation am ostrumänischen Donau-Zufluss Siret, weil der Wasserstand der Donau steige, sagte Innenminister Vasile Blaga. Der Siret fließe nicht mehr in die Donau, sondern umgekehrt, hieß es. Der Katastrophenschutz sei dabei, dort das Ufer auf einer Strecke von 35 Kilometern mit Sandsäcken zu verstärken.
Quelle: dpa