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Vier Tote bei Verkehrsunfall nahe Wöllstein


Panorama
Auto kracht gegen Bäume - vier Tote

Von dapd, dpa
Aktualisiert am 09.04.2012Lesedauer: 2 Min.
Bei dem Aufprall wurde das Unfallfahrzeug in Stücke gerissenVergrößern des Bildes
Bei dem Aufprall wurde das Unfallfahrzeug in Stücke gerissen (Quelle: dapd)

In Rheinland-Pfalz sind bei einem Verkehrsunfall nahe Wöllstein vier Menschen getötet worden, darunter ein Kind. Ein Mann wurde schwer verletzt. Ein voll besetztes Auto war am Sonntagabend auf der Bundesstraße 420 im Landkreis Alzey-Worms gegen zwei Bäume gekracht.

Bei dem heftigen Aufprall wurde das Fahrzeug auseinandergerissen. Vier Insassen starben sofort. Bei den Toten handelt es sich um zwei Frauen im Alter von 28 und 33 Jahren sowie einen 38-Jährigen und seinen zehn Jahre alten Sohn. Zunächst hatte die Polizei das Alter der einen Frau mit 29 und das des Mannes mit 39 angegeben.

Ein 46-Jähriger, der auf dem Beifahrersitz gesessen hatte, wurde eingeklemmt und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Wer am Steuer gesessen hatte, ist ebenso unklar wie die Unfallursache.

"Riesiges Trümmerfeld"

Das Auto war gegen 21.30 Uhr in einer leichten Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abgekommen und gegen die Bäume geprallt. "Es ist ein riesiges Trümmerfeld, das sich durch den Unfall ergeben hat", sagte ein Polizeisprecher.

Die Insassen waren Bekannte, sie seien vermutlich auf dem Rückweg von einem Essen in Bad Kreuznach gewesen, berichtete ein Sprecher der Polizei in Alzey. Vermutungen, wonach das Auto wegen zu hohen Tempos verunglückte, wollte er nicht bestätigen. Auch Hinweise auf Alkohol gebe es nicht. Nach ersten Ermittlungen war kein anderer Wagen an dem Unfall auf der Bundesstraße 420 beteiligt.

Junge wurde 40 Meter weit in Feld geschleudert

Das nagelneue Auto selbst habe vermutlich keinen technischen Defekt gehabt, sagte der Sprecher. Es wurde bei dem Aufprall in zwei größere und mehrere kleinere Teile zerrissen. "Wenn sogar das Lenkrad abgerissen wird, kann man sich vorstellen, welche Energie da frei wurde." Der zehnjährige Junge wurde nach seinen Angaben etwa 40 Meter weit in ein Feld geschleudert.

Zur Bergung der Opfer waren 80 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. Die Bundesstraße war für mehrere Stunden für den Verkehr gesperrt. Ein Gutachter soll nun klären, wie es zu dem Unfall kam.




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