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"Aktenzeichen XY"-Fahndung führt zu Festnahme von Polizei-Anwärter


Verdacht des schweren Raubes
Polizei-Azubi nach "Aktenzeichen XY"-Fahndung festgenommen

Von dpa
Aktualisiert am 15.02.2025 - 08:45 UhrLesedauer: 2 Min.
Vier Festnahmen nach «Aktenzeichen XY» - auch Polizei-AzubiVergrößern des Bildes
ZDF-Moderator Rudi Cerne im Studio der Sendung "Aktenzeichen XY … ungelöst". (Archivbild) (Quelle: Sina Schuldt/dpa/dpa-bilder)
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Bei der Sendung "Aktenzeichen XY … ungelöst" fragte Moderator Rudi Cerne am Mittwoch nach Hinweisen auf einen Raub. Jetzt gab es eine überraschende Festnahme.

Der Polizei ist im Nachgang zur Fernsehsendung "Aktenzeichen XY … ungelöst" ein Kommissaranwärter ins Netz gegangen. Die Ermittler fahndeten bereits seit Juni 2023 nach mehreren Tatverdächtigen, die bei einem Raub auf einem Dortmunder Parkplatz einen damals 28-Jährigen aus Niedersachsen schwer verletzt haben sollen. Ein junger Tatverdächtiger hat sich wegen des schweren Raubes der Polizei gestellt.

Der Fall war am vergangenen Mittwoch in der ZDF-Sendung mit Bildern aus einer Überwachungskamera bundesweit vorgestellt worden. Vermutlich aufgrund des Fahndungsdrucks habe sich am Donnerstagabend ein 18-Jähriger aus Schwerte auf einer Polizeiwache gestellt, teilten die Dortmunder Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

Weitere Ermittlungen hätten schließlich zu drei weiteren, ebenfalls 18 Jahre alten Tatverdächtigen aus Dortmund geführt. Einer von ihnen sei Kommissaranwärter bei der Polizei NRW und habe seine Ausbildung knapp drei Monate nach der Tat begonnen.

Vorwurf des schweren Raubes – und versuchten Mordes

"Eines ist klar: Straftäter haben bei der Polizei nichts zu suchen", unterstrich Polizeipräsident Gregor Lange. Bis zur vollständigen Aufklärung sei der Tatverdächtige der Dienstgeschäfte enthoben.

Die vier Tatverdächtigen sollten noch am Abend dem Haftrichter vorgeführt werden. Der Vorwurf gegen den Kommissaranwärter und zwei weitere Tatverdächtige lautet auf schweren Raub. Dem vierten Tatverdächtigen wird versuchter Mord vorgeworfen. Zur Tatzeit waren zwei Verdächtige den Angaben zufolge noch 17 Jahre alt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dortmund stellte das Amtsgericht Dortmund demnach bei den vier Tatverdächtigen Untersuchungshaftbefehle aus – drei davon wurden gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Der Verdächtige, dem versuchter Mord vorgeworfen wird, muss in Untersuchungshaft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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