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München | Auto fährt in Menschenmenge: Was wir wissen und was nicht


München unter Schock
Auto fährt in Menschenmenge – das ist bislang bekannt

Von t-online, ivi

Aktualisiert am 13.02.2025 - 15:14 UhrLesedauer: 2 Min.
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Aufnahmen kurz nach dem Vorfall zeigen die Festnahme des 24-jährigen Afghanen. (Quelle: t-online)
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In der Münchner Innenstadt läuft eine Demo. Plötzlich rast ein Auto in die Menschenmenge. Es gibt Verletzte. Viele Fragen sind noch offen.

In der Münchner Innenstadt ist am Donnerstagmorgen ein Fahrzeug in eine Menschengruppe gefahren. Noch ist über die Umstände wenig bekannt. Was wir aktuell wissen:

28 Verletzte – unter ihnen Kinder

Bei der Fahrt des Auto in eine Menschengruppe in München sind 28 Menschen verletzt worden. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagt, es "handelt sich mutmaßlich um einen Anschlag". Ein oder zwei Verletzte schweben nach Angaben des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann in Lebensgefahr.

Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) erklärte, unter den Verletzten befänden sich auch Kinder. "Ich bin tief erschüttert", sagte Reiter. "Meine Gedanken sind bei den Verletzten". Nach Angaben von Professor Peter Biberthaler von TUM Universitätsklinikum werden zur Stunde zwei Opfer notoperiert – sie haben unter anderem Kopfverletzungen und Verletzungen an Armen und Beinen erlitten.

Ort des Geschehens

Am Ort des Geschehens, am Münchner Stiglmaierplatz, fand nach Polizeiangaben zum Zeitpunkt des Vorfalls gegen 10.30 Uhr eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi statt. Auch einige Straßen vom Stiglmaierplatz entfernt standen mehrere Rettungswagen.

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Der Fahrer

Laut Polizei wurde der Fahrer des Autos festgesetzt. Von ihm gehe keine Gefahr mehr aus. "Der Fahrzeugführer konnte vor Ort gesichert werden", teilte die Polizei mit. Der Fahrer des Autos ist nach Aussagen der Ermittler ein Afghane. Er ist 24 Jahre alt und ist Asylbewerber. Er habe auf dem Weg zum Anschlag ein Polizeiauto überholt, dann Gas gegeben und sei "in das Ende des Demonstrationszugs" gerast, erklärte ein Sprecher auf einer Pressekonferenz am Donnerstagmittag.

Der Täter sei bereits früher durch Betäubungsmittel und Ladendiebstahl aufgefallen, erklärte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann auf der Pressekonferenz.

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Was wir nicht wissen

Das Motiv des verdächtigen Afghanen sei noch unklar, sagte Bayerns Innenminister Herrmann (CSU). Es gebe bisher keine Hinweise darauf, "dass es irgendeinen Zusammenhang mit der Sicherheitskonferenz gibt". Die Tagung mit internationalen Spitzenpolitikern beginnt am Freitag in der bayerischen Landeshauptstadt.

Die bayerische Zentralstelle für Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft ermittelt, sagte Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU). Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft sagte t-online, es gebe "Anhaltspunkte auf einen extremistischen Hintergrund". Der "Spiegel" berichtete, der Täter habe vor der Attacke auf die Demonstranten mutmaßlich islamistische Posts abgesetzt. Dem Magazin zufolge heißt der Verdächtige Farhad N. Er sei 2001 in Kabul geboren worden. Ende 2016 sei er nach Deutschland gekommen. Er habe eine sogenannte Duldung gehabt, weshalb seine Abschiebung ausgesetzt wurde.

Verwendete Quellen
  • Material der Nachrichtenagentur DPA

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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