In Kanada Eisbär greift Paar an – Mann stellt sich ihm entgegen
Ein Eisbär hat in Kanada ein Paar angefallen. Das Tier war ungewöhnlich weit ins Landesinnere gewandert.
Ein Mann in Fort Severn im kanadischen Ontario an der Hudson Bay hat schwere Verletzungen erlitten, als er sich einem angreifenden Eisbären entgegenstellte, um seine Frau zu schützen, berichtet CNN. Das Paar suchte am frühen Dienstagmorgen nach seinen Hunden, als der Eisbär auf die Frau losging, teilte die Polizei mit.
Die Frau stürzte zu Boden, während ihr Ehemann auf das Tier sprang, um den Angriff abzuwehren. Dabei zog er sich erhebliche Verletzungen an Armen und Beinen zu. Laut Behörden befindet sich der Mann außer Lebensgefahr.
Ein Nachbar griff ein und schoss mehrmals auf den Eisbären, der sich daraufhin in ein nahegelegenes Waldstück zurückzog, wo er seinen Verletzungen erlag. Die Polizei sicherte das Gebiet und stellte sicher, dass keine weiteren Bären in der Gegend unterwegs waren.
Experten vermuten, dass der Bär wegen des frühen Rückgangs von Meereis, verursacht durch den Klimawandel, weiter ins Landesinnere gezogen sein könnte. Dies erschwert die Nahrungssuche. Die Behörden raten, dass die Bewohner in Regionen mit Eisbärvorkommen Müll sicher verwahren und besonders wachsam sein sollten. Die Bärenexpertin Alysa McCall riet bei CNN, sich bei einer Begegnung mit einem Eisbären nicht tot zustellen. "Das ist eine Legende". Besser sei, ihn anzugreifen.
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