Auf dem Weg nach Düsseldorf Flugzeug muss schwer beschädigt notlanden
Aus bislang ungeklärten Gründen entscheiden sich die Piloten einer Air-Serbia-Maschine, nicht die komplette Startbahn zu nutzen. Das hat katastrophale Folgen.
Am Sonntagabend ist es beim Start einer Air-Serbia-Maschine zu einem schweren Zwischenfall gekommen. Wie das Branchenmagazin "Flugrevue" berichtet, konnte das Flugzeug beim Start am Flughafen Belgrad nicht abheben, bevor es das Ende der Rollbahn erreicht hatte.
Grund dafür war, dass die Piloten einen Startpunkt auf der Rollbahn wählten, bei dem nur noch knapp 1,3 Kilometer der eigentlich dreieinhalb Kilometer langen Startbahn übrig blieben. Viel zu wenig, wie sich herausstellte.
Schwere Schäden am Rumpf
Denn erst nach mehr als einen Kilometer nach Pistenende konnte das Flugzeug abheben. Dabei wurde die Maschine bei einem Zusammenstoß mit einer Antenne so schwer beschädigt, dass sie, statt wie geplant nach Düsseldorf zu fliegen, gezwungen war, wieder umzukehren und auf dem Flughafen Belgrad notzulanden.
Wie die "Flugrevue" weiter berichtet, wurde den Passagieren gesagt, dass es sich nur um einen kleineren Vorfall handle und man aus technischen Gründen umkehren müsse.
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Doch zurück am Boden wurde das ganze Ausmaß der Beschädigung sichtbar. Am Rumpf der Maschine, an der sogenannten Flügelwurzel, klaffte ein großes Loch, ein tiefer Riss zog sich über die linke Seite der Außenhülle, und auch das Höhenruder wurde beschädigt.
Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Warum die Piloten trotz Warnung durch die Flugsicherung die viel zu kurze Startstrecke nahmen, ist bis jetzt nicht bekannt.
- flugrevue.de: "Embraer 195 baut haarsträubenden Start-Unfall"
- aerotelegraph.com: "Air-Serbia-Flug nach Düsseldorf hebt zu spät ab – Embraer E195 schwer beschädigt"
- X.com: Beitrag von @aviationbrk (englisch)