"Schluss mit Blockade, sonst brennt alles" Mutmaßlicher Brandanschlag auf Bauernhof
In Sachsen ermittelt die Polizei wegen einer mutmaßlichen Brandstiftung. Das Feuer könnte eine Reaktion auf die Bauernproteste sein.
In Sachsen kam es in der vergangenen Nacht zu einer mutmaßlichen Racheaktion gegen einen landwirtschaftlichen Betrieb. In einem Agrarbetrieb in Oelsnitz im Erzgebirge haben in der Nacht zum Sonntag mehrere Landmaschinen gebrannt.
Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. An einer Scheunenwand sei zudem ein gesprühter Schriftzug entdeckt worden, der sich gegen die Bauernproteste richtete, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Ein Zusammenhang sei nicht auszuschließen, zumal mit den Worten weitere Brände angedroht worden seien. Einem Bild, das von "Erzgebirgsnews" auf Facebook geteilt wurde, zufolge stand an einer der Scheunen: "Schluss mit Blockade, sonst brennt alles".
Zeugensuche
Die Polizei Sachsen sucht im Zusammenhang mit dem Brand nach Zeugen. Wer in der Zeit zwischen ein Uhr und 02.45 Uhr am Sonntagmorgen Beobachtungen im Bereich der Oberen Hauptstraße in Oelsnitz gemacht hat, kann sich unter 0371 387-3448 bei der Chemnitzer Kriminalpolizei melden.
Auf dem Betriebsgelände brannten ein Lastwagen mit Anhänger, ein Traktor, eine weitere Landmaschine und ein Auto, wie die Polizei mitteilte. Laut der "Erzgebirgsnews" wird der Schaden auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.
Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung, Sachbeschädigung sowie Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Sie sucht Zeugen, die in der Zeit ab ein Uhr Beobachtungen gemacht haben.
- Nachrichtenagentur dpa
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