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Masern | Irland: Mann stirbt an Infektionskrankheit


Anstieg der Fallzahlen in Europa
Mann stirbt in Irland an Infektionskrankheit

Von dpa, ams

08.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Das Masernvirus (Archivbild): So sieht es unter einem Transmissionselektronenmikroskop aus.Vergrößern des Bildes
Das Masernvirus (Archivbild): So sieht es unter einem Transmissionselektronenmikroskop aus. (Quelle: Cynthia Goldsmith/dpa)
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Die Fallzahlen von Masern steigen in Europa und Großbritannien. Nun ist erstmals seit Jahren ein Mann in Irland an den Folgen einer Maserninfektion umgekommen.

Ein Mann ist in Irland an der Infektionskrankheit Masern gestorben. Das berichten unter anderem die britischen TV-Sender BBC und Sky. Es sei der erste bestätigte Masernfall in dem Land 2024. Insgesamt habe es seit 2020 elf Masernfälle gegeben, bei denen aber niemand gestorben ist, teilt die öffentliche Gesundheitsbehörde Irlands, Health Service Executive (HSE), mit.

Das Nationale Team für die Bekämpfung von Masern (IMT) erklärte, dass sie "alle erforderlichen öffentlichen Gesundheitsmaßnahmen in Bezug auf den Fall ergreifen." Die Gruppe wurde gegründet, nachdem es in Europa vermehrt zu Fällen gekommen war.

Fallanstieg in Europa und Großbritannien

Sowohl in Europa als auch im Vereinigten Königreich wurde zuletzt vor der Infektionskrankheit gewarnt. Es gebe vermehrt Fälle, weil immer mehr Menschen auf die Masernimpfung verzichten. Das bestätigt auch Breda Smyth, leitende medizinische Beamte Irlands. Sie sei "sehr besorgt". Es gebe ein "hohes Risiko", dass es zu einem Masernausbruch im Land kommt. Sie ermutige alle Menschen, sich die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln impfen zu lassen. Über die aktuelle Masernlage in Deutschland lesen Sie hier.

In Irland seien weniger als 90 Prozent der Menschen gegen die Infektionskrankheit geimpft. Eine Quote von rund 95 Prozent sei notwendig, damit sich Masern nicht verbreitet, so Smyth.

WHO schlägt Alarm

Die Masern gehören zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten überhaupt. Das Virus wird zum Beispiel beim Husten, Niesen oder Sprechen übertragen. Symptome sind Fieber, Husten, Schnupfen und ein rötlich-brauner Hautausschlag. Das Virus kann schwerwiegende Komplikationen wie Gehirnentzündungen und noch nach mehreren Jahren eine sehr seltene, aber tödliche Spätfolge nach sich ziehen – die subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE). SSPE ist in den USA und Westeuropa wegen der weit verbreiteten Masernimpfung äußerst selten.

Zuletzt hatte auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Europa Alarm geschlagen. Zwischen Januar und Oktober 2023 seien in der Region 30 Mal so viele Masernfälle registriert worden wie im ganzen Jahr davor.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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