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Kreuzfahrtschiff "Icon of the seas" geht auf Jungfernfahrt und bricht Rekord


20 Decks und sechs Pools
Weltgrößtes Kreuzfahrtschiff sticht in See

Von t-online
Aktualisiert am 28.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ozeanriese mit gefährlichen Auswirkungen: So sieht es auf der "Icon of the Seas" aus. (Quelle: t-online)
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Sie besticht durch Größe und Ausstattung: Die "Icon of the Seas" geht auf Jungfernfahrt – und bricht einen Rekord.

Das weltgrößte Kreuzfahrtschiff hat in Miami seine Jungfernfahrt begonnen. Die "Icon of the Seas" legte planmäßig am Samstag (Ortszeit) in den USA ab. Sie ist 365 Meter lang und kann auf ihren 20 Decks bis zu 7.600 Passagiere unterbringen. Sie wird zunächst sieben Tage in der Karibik unterwegs sein. Bei der Schiffstaufe am Dienstag war auch der argentinische Fußballstar Lionel Messi anwesend. Das Kreuzfahrtschiff hat rund zwei Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro) gekostet.

Ein großer Wert wurde dabei auf Attraktionen gelegt. Sieben Pools, ein Wasserpark mit Rutschen oder eine Außenplattform für waghalsige Kletterausflüge: auf dem Ozeanriesen wurde eine ganz neue Welt geschaffen. Nach Angaben der Reederei soll die Rutsche die höchste auf einem Schiff sein, die je gebaut wurde. Die Gäste können in 40 Restaurants, Bars und Logen versorgt werden.

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LNG-Antrieb wegen Methan-Ausstoß umstritten

Doch das Schiff ist nicht unumstritten. Um die 250.800-Tonnen zu bewegen, braucht es eine Menge Treibstoff. Die Reederei behauptet, dass man besonders umweltfreundliche Technologie eingesetzt habe, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Angetrieben wird es mit LNG-Gas. Ein Sprecher von Royal Caribbean wird in den Medien mit den Worten zitiert, die "Icon of the Seas" sei 24 Prozent energieeffizienter als von der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation für moderne Schiffe gefordert. Die Reederei plant, bis 2035 Emissionen auf Netto-Null zu bringen

Doch Umweltaktivisten sind nicht überzeugt. "Das ist ein Schritt in die falsche Richtung", wird Bryan Comer, Direktor des Marine-Programms des International Council on Clean Transportation (ICCT), von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Er schätzt, dass die Verwendung von LNG als Schiffskraftstoff über 120 Prozent mehr Lebenszyklustreibhausgasemissionen verursacht als Schiffsgasöl.

Beim Verbrennen wird Methan freigesetzt, das in der Atmosphäre langfristig mehr Wärme speichert als CO2. Laut einer Treibhausgasstudie der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO), die für die Regulierung der weltweiten Schifffahrt zuständig ist, hat die Verwendung von Flüssiggas als Schiffskraftstoff zwischen 2012 und 2018 um 30 Prozent zugenommen, was zu einem Anstieg der Methanemissionen von Schiffen um 150 Prozent geführt hat.

Verwendete Quellen
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