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Zum journalistischen Leitbild von t-online.In der Nordsee Kreuzfahrtschiff wegen Riesenwelle manövrierunfähig
Ein Kreuzfahrtschiff ist nach dem Kontakt mit einer Riesenwelle manövrierunfähig. Am Donnerstag trieb es zwischen England und Dänemark.
Ihren Urlaub hatten sich die Passagiere des norwegischen Kreuzfahrtschiffs MS Maud wohl anders vorgestellt. In der rauen See zwischen Großbritannien und Dänemark wurde das Schiff, das zur norwegischen Hurtigruten Group gehört, von einer besonders hohen Welle erfasst. Die Kraft des Wassers zerstörte Glasscheiben auf der Brücke des Kreuzfahrtschiffs – und sorgte so für einen Stromausfall in der Schaltzentrale des Ozeanriesen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Seitdem treibe es etwa 200 Kilometer von Dänemarks Westküste und etwa 330 Kilometer von der britischen Ostküste entfernt in der Nordsee.
Den 266 Passagieren und 131 Crew-Mitgliedern gehe es gut, man habe keine Berichte über Verletzungen im Zusammenhang mit dem Zwischenfall auf hoher See, zitiert Reuters das dänische Koordinierungszentrum für Rettungsaktionen. "Aktuell gibt es keinen Strom auf dem Schiff", sagte ein Sprecher des Koordinierungszentrums. "Der Hauptantrieb funktioniert, aber die Navigations- und Radarsysteme sind außer Betrieb."
Am Donnerstag hatte das Kreuzfahrtschiff die norwegische Stadt Floroe verlassen und sollte am Freitag eigentlich im englischen Tilbury ankommen. Die Reise der Kreuzfahrtgäste verlängert sich nun – und ändert ihr Ziel. Wie der Fernsehsender RTL berichtet, seien zwei zivile Hilfsschiffe auf dem Weg zum manövrierunfähigen Ozeanriesen, um ihn nach Bremerhaven zu schleppen. Von dort können die Passagiere dann die Heimreise antreten.
- reuters.com: "Norwegian cruise ship loses navigation ability in North Sea during storm"
- rtl.de: "Monsterwelle stoppt Kreuzfahrtschiff - MS Maud muss abgeschleppt werden"