Aus zehn Metern Höhe Zirkusartist stürzt aus Todesrad

Schwerer Zirkusunfall vor zahlreichen Familien: Mitten in der Show stürzte auf einmal ein Akrobat ab.
In Großbritannien ist es zu einem schweren Unglück im renommierten Hippodrome Circus in Great Yarmouth gekommen: Wie mehrere britische Medien übereinstimmend berichten, sah das Publikum am Mittwochabend entsetzt zu, wie ein Artist aus rund zehn Metern Höhe aus dem sogenannten "Großen Rad des Todes" stürzte.
Laut BBC hätten Augenzeugen zunächst angenommen, der Sturz sei ein Stunt gewesen und Teil der Show. Zirkusmanager Jack Jay beschrieb den Augenblick des Unglücks so: "Es sah aus wie schlechtes Timing. Er wollte gerade durch eines der Räder springen, dann rutschte er weg und knallte auf den Boden."
Verletzter mehr als 100 Kilometer in andere Klinik verlegt
Der Akrobat wurde den Berichten zufolge schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Laut Polizei könnten die Verletzungen allerdings möglicherweise bleibende Schäden hinterlassen. Der Mann kam zunächst in ein Krankenhaus in Great Yarmouth, soll dann jedoch in eine Klinik im mehr als 100 Kilometer entfernten Cambridge verlegt worden sein.
Der Patient sei in stabilem Zustand, hieß es. Als sich Ersthelfer um ihn kümmerten, sei er die ganze Zeit bei Bewusstsein gewesen.
Todesrad vor fast 100 Jahren erfunden
Die Show wurde nach dem Unglück abgebrochen. Ein Sichtschutz schirmte den Verletzten vor neugierigen Blicken ab. Ein Zirkus-Sprecher sagte "Sky News": "Das Ereignis war für alle Beteiligten beängstigend. Wir alle wünschen unserem Kollegen baldige Genesung. Dank an das Publikum, dass es so verständnisvoll war und ruhig blieb."
Das Todesrad wurde 1930 in den USA erfunden, in der Regel treten mindestens zwei Artisten mit ihm auf. Es gehört zum Repertoire zahlreicher Zirkusse. Das Great Yarmouth Hippodrome in England ist ein 1903 erbautes Zirkusgebäude.