t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Elon Musk ruft indirekt zur Wahl von AfD auf – Auswärtiges Amt reagiert


Milliardär und Tesla-Gründer
Musk ruft indirekt zur AfD-Wahl auf – Auswärtiges Amt reagiert

Von reuters, t-online, csi

Aktualisiert am 30.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Elon Musk (Archivbild): Der Milliardär äußert sich immer öfter politisch.Vergrößern des Bildes
Elon Musk (Archivbild): Der Milliardär äußert sich immer öfter politisch. (Quelle: Sachs Ron/CNP/ABACA/imago-images-bilder)

Elon Musk äußert sich zunehmend politisch. Am Freitag teilte er einen Beitrag zur Rettung von Flüchtenden, in dem zur Wahl der AfD aufgerufen wird.

Der Tesla-Gründer und Milliardär Elon Musk hat seine Internet-Plattform X (vormals Twitter) genutzt, um sich eine Woche vor den Landtagswahlen in Bayern und Hessen in die deutsche Politik einzumischen. Am Freitag teilte er einen Videoclip eines rassistischen X-Nutzers namens "Radio Genoa", in dem zur Stimmabgabe für die Rechtspartei AfD aufgerufen wird.

In dem Beitrag wird kritisiert, dass derzeit acht deutsche Schiffe von Nichtregierungsorganisationen Flüchtlinge und Migranten aus dem Mittelmeer aufnehmen würden, um sie nach Italien zu bringen. "Ist die deutsche Öffentlichkeit sich dessen bewusst?", schrieb Musk, der nach Angaben der Plattform X dort 158,3 Millionen Follower hat. Das Auswärtige Amt reagierte prompt und schrieb auf Englisch: "Ja. Und man nennt es Leben retten."

Unter dem Beitrag wurde Musk von einigen Nutzerinnen und Nutzern kritisiert, dass das Falschinformationen seien. Überprüfen ließen sich die Angaben am Abend nicht.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Hintergrund ist die Kritik der italienischen Regierung, dass das Auswärtige Amt in diesem Jahr Seenotrettungsorganisationen mit bis zu zwei Millionen Euro unterstützt. Der Co-Vorsitzende der grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung, Jan Phillip Albrecht, forderte die EU-Kommission auf, Musks "Wahlpropaganda" zu stoppen.

Musk legt nochmal nach

In der Nacht zum Samstag reagierte Musk auf den Einwurf des Auswärtigen Amtes. "Ihr seid also stolz darauf. Interessant. Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Deutschen das unterstützt. Habt Ihr eine Umfrage gemacht?", schrieb er in den Kommentaren. Es sei ein Verstoß gegen die Souveränität Italiens, wenn Deutsche Flüchtlinge in großen Zahlen nach Italien brächten.

Milliardär äußert sich zunehmend politisch

Musk äußert sich in letzter Zeit zunehmend zu politischen Themen. Im Mai moderierte er den Start der republikanischen Präsidentschaftskampagne von Floridas Gouverneur Ron DeSantis auf X. Vergangene Woche traf er sich mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.

Der Milliardär hatte zudem am Donnerstag in der US-Einwanderungsdebatte Position bezogen und die texanische Grenze zu Mexiko besucht, um sich mit lokalen Politikern und Strafverfolgungsbehörden zu treffen und sich einen, wie er es nannte, "ungefilterten" Blick auf die Situation zu verschaffen.

Der gebürtige Südafrikaner verwies danach auf X auf seinen eigenen Status als Einwanderer in die USA und bezeichnete sich selbst als "extrem einwanderungsfreundlich". Er sprach sich für eine Begrenzung irregulärer Grenzübertritte und eine Ausweitung der legalen Einwanderung aus. Später fragte Musk auf X, warum sich die US-Politik mehr um die Ukraine als die Grenze der USA kümmere.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website