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Unfall auf dem Nürburgring: Zwei Mitarbeiter von Reifenhersteller sterben


Unfall mit zwei Toten
Mitarbeiter von Reifenhersteller sterben bei Fahrt auf Nürburgring

Von dpa, afp
Aktualisiert am 10.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Rennwagen des GRT Grasser-Racing Teams auf dem Nürburgring (Symbolfoto): Immer wieder kommt es auf der Rennstrecke zu Unfällen. Diese gehen jedoch nur selten tödlich aus.Vergrößern des Bildes
Ein Rennwagen des GRT Grasser-Racing Teams auf dem Nürburgring (Symbolfoto): Immer wieder kommt es auf der Rennstrecke zu Unfällen. Diese gehen jedoch nur selten tödlich aus. (Quelle: IMAGO/7aktuell.de | Alexander Franz)
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Zwei Männer sind auf der Rennstrecke tödlich verunglückt. Es handelte sich um eine gewerbliche Testfahrt eines Reifenherstellers.

Bei einem Unfall während einer gewerblichen Testfahrt auf dem Nürburgring in der Eifel sind am Donnerstag zwei Menschen ums Leben gekommen. "Ein an den Erprobungsfahrten teilnehmendes Fahrzeug verunfallte alleinbeteiligt im Streckenabschnitt Tiergarten", teilte der Sprecher des Nürburgrings am Donnerstag mit.

Dem Vernehmen nach sind bei dem "schweren Unfall" die beiden Fahrer aus dem Testwagen geschleudert worden. Die genaue Ursache ist noch unklar. Nach dem Unfall am Mittwoch seien sofort Rettungsmaßnahmen eingeleitet worden, so der Sprecher weiter. Beide Unfallopfer starben dennoch.

Es handelt es sich um zwei Mitarbeiter des Reifenherstellers Goodyear, wie dieser am Donnerstag bestätigte. "Wir sind zutiefst betroffen, dass zwei in Luxemburg ansässige Goodyear-Mitarbeiter am 9. August bei einem Autounfall auf einer Teststrecke in Deutschland ums Leben kamen", teilte das Presseteam mit. "Wir unterstützen die örtlichen Behörden bei den Ermittlungen."

Porsche verunglückt

Der Sportwagenbauer Porsche AG bestätigte auf Nachfrage, dass die Fahrer mit einem Wagen der Marke unterwegs waren. Man bedauere den tragischen Unfall zutiefst und sei in Gedanken bei den Angehörigen, teilte eine Sprecherin mit. Mehr könne man noch nicht sagen. "Die Erprobungsfahrten wurden nicht von uns durchgeführt und wir sind weder im Besitz noch Besitzer dieses Fahrzeugs."

Nach Angaben eines Sprechers des Innenministeriums sei der Unfall auf der geschlossenen gewerblichen Strecke passiert, nicht im öffentlichen Verkehrsraum. Was getestet wurde, sei unklar.

Ein Polizeisprecher sagte, es sei ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden. Das sei ein Standardverfahren. "Es ist aus polizeilicher Sicht kein öffentlicher Verkehrsraum", erklärte der Sprecher. Daher werde kein "klassischer Verkehrsunfall" aufgenommen. Es sei eine geschlossene Veranstaltung gewesen.

Unfälle bei Testfahrten selten

Im sogenannten Industriepool testen Unternehmen und Hersteller ihre Fahrzeuge und Produkte auf dem Nürburgring. Bei solchen Erprobungsfahrten auf dem Nürburgring würden von den Firmen erfahrungsgemäß nur erfahrene und professionelle Testfahrer eingesetzt. Unfälle mit Verletzten sind da äußerst selten.

Der Nürburgring wird sowohl von Profis als auch von Amateuren genutzt. Bei Touristenfahrten hingegen gab es laut Polizei im vergangenen Jahr 77 Unfälle, wobei auch ein Mensch starb. Der Nürburgring sagte am Mittwochabend alle Touristenfahrten auf der Nordschleife ab. Ein Oldtimer-Grand-Prix am kommenden Wochenende soll aber wie geplant stattfinden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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