Böen mit bis 230 Kilometer pro Stunde Vanuatu ruft wegen Zyklon Kevin Notstand aus
Der Inselstaat Vanuatu hat den Notstand ausgerufen. Innerhalb einer Woche sind zwei Wirbelstürme über den Pazifikstaat gezogen.
Nach dem zweiten heftigen Wirbelsturm innerhalb einer Woche hat die Regierung von Vanuatu den Notstand ausgerufen. Beamte des Pazifikstaats arbeiteten jetzt daran, die Schäden aufzunehmen, sagte Premierminister Ishmael Kalsakau dem Radiosender Radio New Zealand. Mit heftigen Stürmen und schweren Regenfällen fegte Zyklon Kevin am Freitagabend (Ortszeit) über die Hauptstadt Port Vila hinweg in Richtung der Provinz Tafea im Süden.
Hilfsgüter aus Australien unterwegs
Meteorologen erwarten, dass der Zyklon der Stärke 4 Windgeschwindigkeiten bis zu 230 Kilometer pro Stunde erreicht, bevor er sich abschwächt und nach Südosten abdreht. Erst am Mittwoch hatte Zyklon Judy in der Hauptstadt Port Vila Stromverbindungen gekappt und Bewohner zum Verlassen ihrer Häuser gezwungen. Erste dringend benötigte Hilfsgüter sind inzwischen aus Australien unterwegs. Außerdem unterstützt Unicef Pazifik die Katastrophenhilfe.
Vanuatu besteht aus etwa 80 Inseln, die sich über 1.300 Kilometer im Pazifik erstrecken. Sie gehört zu den von der Klimakrise besonders gefährdeten Regionen, unter anderem wegen der Zunahme heftiger Stürme und einem Anstieg des Meeresspiegels. Die Einwohnerzahl liegt bei etwa 320.000.
- Nachrichtenagentur rtr