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Dietrich Mateschitz: So nahm der Red-Bull-Gründer Einfluss auf politische Debatten


Verstorbener Red-Bull-Gründer
Wie Mateschitz politische Debatten prägte

Von t-online, csi

Aktualisiert am 23.10.2022Lesedauer: 2 Min.
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Dietrich Mateschitz: Der Red-Bull-Gründer spielte auch eine große Rolle in der Medienwelt. (Quelle: IMAGO/FrankHoermann/SVEN SIMON)
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Der verstorbene Dietrich Mateschitz verfügte über großen Einfluss in Österreichs Medienlandschaft. So verschaffte er auch umstrittenen Ansichten Gehör.

Der Mitbegründer von Red Bull, Dietrich Mateschitz, ist gestorben. Mit dem Markennamen des Energy-Drinks baute er sich ein Imperium auf – nicht nur im Sport, auch in der Medienwelt: Unter anderem der österreichische Fernsehsender Servus TV gehört der Red Bull Media House GmbH, einer Tochterfirma der Red Bull GmbH. Mateschitz war dort als Geschäftsführer aktiv.

Aussagen erinnern an Rechtspopulismus

Über Servus TV verbreitete Mateschitz wohl auch persönliche Ansichten, wie ein Gespräch mit der österreichischen "Kleine Zeitung" aus dem Jahr 2017 zeigt. In dem Interview, aus dem die "Süddeutsche Zeitung" zitiert, sprach Mateschitz von einer "selbsternannten, sogenannten intellektuellen Elite". Kritik am umstrittenen früheren US-Präsidenten Donald Trump bezeichnete er als lächerlich und hysterisch. Einem angeblichen "Meinungsdiktat" widersetze er sich.

Aussagen wie diese sind auch in rechtspopulistischen Kreisen regelmäßig zu finden. Mit Servus TV wollte er eine Plattform gegen das angebliche "Meinungsdiktat" schaffen. Während der Corona-Pandemie geriet der Sender in die Kritik. Der Vorwurf: Er biete Corona-Leugnern eine Plattform. Für Aussagen zu "unzureichend getestetem Impfstoff" und "Menschen als Versuchskaninchen" kritisierte die österreichische Tageszeitung "Der Standard" beispielsweise den Intendanten von Servus TV, Ferdinand Wegschneider.

Fragwürdige Beteiligungen

Neben Servus TV werden noch weitere Sender, Magazine, Verlage und Onlineportale unter der Red Bull Media House GmbH geführt. Auch an dem Onlineportal und Magazin "Der Pragmaticus" ist Mateschitz beteiligt. In der Selbstbeschreibung des Magazins heißt es, der Pragmaticus "jage keine Bösewichte, sondern führende Experten". Die Medienwelt wird dort als "von Meinungs- oder gar Erregungsjournalismus getrieben" beschrieben, von der sich das Magazin abgrenze.

Verwendete Quellen
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