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Deutsch-polnische Grenze: Zoll entdeckt 18 Menschen in Kleintransporter


Darunter zwei Kinder
Zoll entdeckt 18 Menschen auf Ladefläche von Kleintransporter

Von dpa
Aktualisiert am 15.10.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein Zollbeamter (Symbolbild): Die Beamten brachten die Migranten in eine Erstaufnahmestelle.Vergrößern des Bildes
Ein Zollbeamter (Symbolbild): Die Beamten brachten die Migranten in eine Erstaufnahmestelle. (Quelle: Markus Scholz/dpa-bilder)

In einem wohl luftdichten Transporter sollten 18 Migranten über die deutsch-polnische Grenze geschleust werden. Die Fahrt endete beim Zoll.

Zollbeamte haben in Guben (Spree-Neiße) nahe der polnischen Grenze eine Schleusung von Flüchtlingen unter lebensgefährlichen Bedingungen gestoppt. Bei der Kontrolle eines Kleintransporters hätten die Beamten am Donnerstag auf der verdreckten Ladefläche des Kastenaufsatzes in völliger Dunkelheit 18 Menschen entdeckt, darunter zwei Kinder, teilte die Bundespolizei am Freitag mit. "Die Personen klagten beim Öffnen der Tür über starken Hunger, Durst und sanitäre Bedürfnisse", hieß es in der Mitteilung. "Eine Zufuhr von frischer Luft für die Personen auf der Ladefläche war nicht vorhanden."

Nach den Ermittlungen handelte es sich um zwölf iranische, vier afghanische und zwei irakische Staatsangehörige im Alter zwischen fünf und 44 Jahren. Unter ihnen waren ein fünfjähriger Junge, ein zehnjähriges Mädchen und zwei unbegleitete Minderjährige. Die Flüchtlinge wurden in die Erstaufnahme Eisenhüttenstadt gebracht und die Minderjährigen in die Obhut des Jugendamts gegeben. Der 32-jährige litauische Fahrer des Transporters kam in Untersuchungshaft.

Nur drei Stunden später hätten Bundespolizisten zwischen den Ortschaften Gösda und Döbern nahe der Grenze 16 Menschen aufgegriffen, die zu Fuß unterwegs gewesen seien, hieß es in der Mitteilung weiter. Nach eigenen Angaben handelte es sich um elf Afghanen und fünf türkische Staatsangehörige ohne Papiere für einen Aufenthalt in Deutschland. In diesem Fall dauerten die Ermittlungen noch an, so die Bundespolizei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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