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Italien: Touristen in Südtirol von Erbrechen und Durchfall betroffen


In den Alpen
Erbrechen und Durchfall: Krankheitswelle in beliebter Bergregion

Von t-online, ams

29.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Wasser aus dem Hahn ist unbedenklich und wird streng kontrolliert.Vergrößern des Bildes
Wasser aus dem Hahn (Symbolbild): In Südtirol soll Wasser verunreinigt sein und Krankheiten auslösen. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Viele Touristen leiden in Südtirol unter Erbrechen und Durchfall. Sie vermuten verunreinigtes Wasser als Grund. Die Behörden widersprechen.

In den italienischen Dolomiten haben viele Krankheitsmeldungen auch in den sozialen Netzwerken für Aufsehen gesorgt. Zahlreiche Menschen berichteten von Erbrechen und Durchfall. Auch der Bürgermeister der Gemeinde Campitello di Fassa, Ivo Bernard, bestätigte dies. Der Ort liegt ebenfalls in der beliebten Bergregion. Laut Ärzten sei die gesamte Region betroffen.

Bernard erließ eine Anordnung, die das Abkochen von Wasser für Lebensmittel und fürs Trinken im Gemeindegebiet vorschreibt, berichtete "Il Dolomiti". Außerdem habe er eine spezifische Analyse des Wassernetzes veranlasst. Bis die Ergebnisse da sind, werde es jedoch noch dauern. Bisherige Untersuchungen an Brunnen im Stadtgebiet hätten jedoch keine "kritischen Probleme" ergeben.

Eine Touristengruppe, bei der Fälle von Durchfall und Erbrechen auftraten, erklärte bei "Il Dolomiti", dass die Situation inakzeptabel findet. So seien etwas keine Schilder oder Warnungen an Brunnen angebracht worden, sie verdächtigen trotz der Mitteilung des Bürgermeisters die Brunnen der Gemeinde. Schließlich würden viele Wanderer ihre Wasserflaschen dort auffüllen. "Von uns waren sieben an Erbrechen, Durchfall und Fieber erkrankt", so eine Person aus der Urlaubsgruppe.

Erst von einer Woche Norovirusfälle in Südtirol

Für den Bezirksvorsteher der Gemeinden in der Region, Guiseppe Detomas, sei das Phänomen "umfangreich". Das liege daran, dass das Wassernetz komplex ist und die Erklärung weitverbreiteter Fälle schwierig sei. Es werde jedoch "ständig überprüft, kontrolliert und behandelt", hieß es weiter. Bisher seien nur normale Werte festgestellt worden. Trotzdem könne starkes Unwetter das Wasser für einige Tage verunreinigt haben.

Seine Vermutung: "Es ist möglich, dass Wanderer Wasser aus Bächen oder Quellen trinken, das nicht aufbereitet ist. Wenn sich in der Nähe Weideflächen befinden, können verschiedene Faktoren zur Verunreinigung beitragen". Dem widerspricht die von Krankheiten betroffene Touristengruppe vehement. "Wir sind nicht naiv. Einige von uns kommen schon seit Jahren hierher".

Erst vor einer Woche war es zu einer Krankheitswelle in Südtirol gekommen. Einige Personen waren am Norovirus erkrankt.

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